Pharmazeutische Zeitung online
Aut-idem-Liste

Kassen ziehen Antrag zurück

07.01.2014  16:53 Uhr

Von Ev Tebroke / Die Kassen wollen über eine Substitutions­ausschlussliste nicht mehr mit den Apothekern verhandeln. Welche Wirkstoffe im Zuge der Rabattverträge künftig nicht ausgetauscht werden dürfen, soll nach ihrem Willen nun der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) festlegen.

Nach eigenen Angaben hat der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) am 23. Dezember seinen Antrag zur Festlegung von Kriterien und Inhalten eines Substitutionsausschlusses bei der Schiedsstelle nach Paragraf 129 Absatz 1 Satz 8 SGB V zurückgenommen.

 

»Er hat sich zu diesem Schritt entschieden, weil inzwischen ein breiter politischer Konsens darüber besteht, die Regelungsbefugnis über die sogenannte Substitutionsausschlussliste auf den Gemeinsamen Bundesausschuss zu übertragen«, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. Die Große Koalition habe dieses Vorhaben in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen. Zur Zeit der Antragsstellung bei der Schiedsstelle sei diese Entwicklung keinesfalls absehbar gewesen, so die Kassen.

 

Kein Grund zur Eile

 

Der Spitzenverband sieht nun nach eigenem Bekunden bei Weiterführung des Schiedsverfahrens die Gefahr, dass die Vertragspartner einerseits und der G-BA andererseits zu unterschiedlichen Entscheidungen kämen und gibt sich besorgt: Die in der Folge zu erwartenden Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung und der damit verbundene Aufwand seien dringend zu vermeiden, heißt es in dem Schreiben. Und da es sich bei der Substitutionsausschluss­liste um einen fakultativen Vertragsinhalt des Rahmenvertrags über die Arzneimittelversorgung handele, »besteht daher also auch in zeitlicher Hinsicht kein Grund, der Entscheidung des G-BA vorzugreifen«, so die Begründung.

 

Angesichts der Tatsache, dass die Kassen mit fünf Mitgliedern, die Apotheker hingegen gar nicht in dem 13-köpfigen Gremium vertreten sind, wirkt die Argumentation eher fadenscheinig. Offiziell war das Schiedsverfahren zu Redaktionsschluss jedenfalls noch nicht beendet. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa