Pharmazeutische Zeitung online
Palliativversorgung

Leben bis zuletzt

08.01.2013  12:01 Uhr

Von Brigitte M. Gensthaler, München / Sterbebegleitung, Patientenverfügung, Trauerarbeit: Dies sind einige Schwerpunkte der neuen Broschüre »Ethische Handlungsorientierung in der Hospiz- und Palliativversorgung«, die das Bayerische Sozial- und das Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem Expertenkreis Palliativmedizin und Hospizarbeit erarbeitet haben.

»Ziel ist es, leidenden und sterbenden Menschen ein Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen. Dabei müssen die Werte und Vorstellungen des Individuums im Mittelpunkt stehen«, sagte die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer bei der Vorstellung der Broschüre im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München. Auch wenn ein Mensch sich nicht mehr selbst äußern kann, zum Beispiel wegen einer schweren Demenz, gebiete seine Würde immer einen respektvollen, individuell ausgerichteten Umgang.

 

Die Broschüre soll den in der Hospiz- und Palliativversorgung Tätigen Orientierung und praxisnahe Informationen geben, sagte Haderthauer. Sie wies ausdrücklich auch auf die vielen ehrenamtlich Tätigen sowie Angehörigen hin, die Sterbende begleiten. Die Broschüre biete kompakte Hilfen bei ethischen Fragen – angefangen von der Lebensplanung und Vorsorge über die Begleitung in der letzten Lebensphase bis hin zu Abschied und Trauer. Der kranke Mensch mit seinen Bedürfnissen müsse stets im Mittelpunkt der Medizin stehen, unterstrich Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber und wies auf das »weite Netz der Fürsorge« für schwerstkranke Menschen in Bayern hin. Laut Huber gibt es im Freistaat derzeit 48 Palliativstationen mit 440 Betten sowie 39 palliativmedizinische Dienste, die in Krankenhäusern stationsübergreifend tätig sind. Im ambulanten Bereich sind 22 Teams zur Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) tätig, darunter zwei Teams für Kinder. Den Bedarf schätzte Huber auf etwa 50 SAPV-Teams. Auch die Allgemeine Ambulante Palliativversorgung (AAPV), vor allem durch Pflegedienste und Hausärzte, müsse ausgebaut und weiter qualifiziert werden.

 

Dr. Thomas Binsack, Chefarzt bei den Barmherzigen Brüdern und Mitglied des Expertenkreises Palliativmedizin und Hospizarbeit, begrüßte die Broschüre: »Sterbebegleitung konfrontiert mit Grenzfragen menschlichen Lebens. Insbesondere für Ärzte und Pflegekräfte ist die Broschüre mit ihren klaren Definitionen von aktiver Sterbehilfe, Therapiezieländerung und palliativmedizinischer Alternative sehr hilfreich.« Die Broschüre steht unter www.stmas.bayern.de/hospiz sowie unter www.gesundheit.bayern.de zur Verfügung. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa