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Handeln

07.01.2008  14:30 Uhr

Handeln

Denken Sie auch, dass der Druck auf uns Apotheker Jahr für Jahr größer wird? Uns geht es nicht anders als dem Gesundheitswesen insgesamt: Obwohl das Jahr 2008 erst wenige Tage alt ist, zeichnen die Überschriften einen roten Faden. Zwölf Monate vor Einführung des Gesundheitsfonds beschäftigen sich alle mit der entscheidenden Frage: Wie hoch wird der Beitragssatz ab dem 1. Januar 2009 ausfallen?

 

Uns werden aber natürlich auch die Rabattverträge zwischen Herstellern und Krankenkassen beschäftigen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im HV ebenso fordern wie die Patienten selbst. Die Rabattverträge sind politisch gewollt und sollen die Kassen entlasten. Der Gedanke ist richtig. Es muss aber transparent werden, wie viel Geld durch die Leistung der Apotheken gespart wird.

 

Für die Umsetzung von Rabattverträgen gilt wie für unsere Arbeit generell: Wir setzen konsequent auf Qualität. Unser Ziel ist die bestmögliche Versorgung unserer Patienten. Insoweit sollte uns das vielleicht erst 2009 anstehende Fremd- und Mehrbesitzurteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) nicht verunsichern. Wir wissen doch alle, dass große Handelsketten nicht erst seit gestern in den Startlöchern stehen und darauf warten, dass der EuGH das Fremd- und Mehrbesitzverbot kippt. Natürlich gibt es Pharmahandelskonzerne, die genau dasselbe hoffen. Lassen wir uns von deren PR nicht ins Bockshorn jagen. Entscheidend ist, wer das Rennen gewinnt. Wir haben einen großen Vorsprung.

 

Es gibt keinen Grund, die Konzepte dieser Billigheimer zu kopieren. Im Gegensatz zu denen, die den Arzneimittelmarkt aufmischen wollen, können wir Apotheker mehr, als nur möglichst billig Arzneimittel abzugeben. Wir garantieren eine hochwertige, flächendeckende und von Konzerninteressen unabhängige Arzneimittelversorgung. Nicht der Preis, sondern die Qualität ist das entscheidende Kriterium in der Arzneimittelversorgung.

 

Mittlerweile haben Politiker verstanden, dass höchste Qualität nur dort möglich ist, wo Entscheidungen unabhängig von den kommerziellen Interessen der Kapitalgesellschaften getroffen werden. Die Unabhängigkeit ist ebenso essenziell wie unkopierbar, denn Angestellte von Ketten sind per se abhängig.

 

Für uns geht es 2008 deshalb nicht darum, den Konzernen immer ähnlicher zu werden, sondern uns dort weiter von ihnen abzugrenzen, wo wir ihnen ohnehin überlegen sind. Wir müssen uns selbstkritisch verbessern wo nötig, die Wünsche unserer Patienten umsetzen und unsere Leistung ebenso wie die Bereitschaft hierzu herausstellen. 2008 birgt viele Herausforderungen. Machen wir das Beste daraus.

 

 

Heinz-Günter Wolf

Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

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