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Auf ein E-Rezept mit Overwiening und Leyck Dieken

Das E-Rezept wird scharf gestellt. Ab dem 1. Januar dürfen die Praxen nur noch digital verordnen, sofern die Technik nicht komplett ausfällt. Die Apotheken hätten noch ein paar Wünsche offen, erklärt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening in der Spezial-Ausgabe von PZ Nachgefragt. Und Noch-Gematik-Geschäftsführer Markus Leyck Dieken blickt zurück auf die Entwicklung des E-Rezepts und nach vorne auf das, was die Digitalisierung den Apotheken noch bringen wir
Alexander Müller
20.11.2023  18:00 Uhr

Hohe Fehlerquote bei E-Rezepten, was ist der Grund?

Allerdings hatten mehrere Rechenzentren zuletzt gemeldet, dass die Fehlerquote bei E-Rezepten aktuell noch höher ist als bei den klassischen rosa Rezepten. Das Problem mit der Signatur wurde zwar inzwischen gelöst, aber viele Apotheken befürchten, dass die Krankenkassen neue Gründe für Retaxationen finden werden. Eigentlich hatten die Pharmazeuten gehofft, dass der sogenannte Referenzvalidator verhindern würde, dass überhaupt fehlerhafte E-Rezepte ausgestellt werden können.

Leyck Dieken beschreibt im Podcast ausführlich, wo das Problem liegt: Bei einem Prüfverfahren müssten an einer zentralen Stelle wiederum Daten zusammengeführt werden. Genau davor hätten die Architekten der Telematik-Infrastruktur (TI) immer gewarnt, weil damit eine Schwachstelle für Angriffe auf das System geschaffen werden könnte. Benötigt werde eine sichere Lösung, die den Datenfluss von 500 Millionen Rezepten bewerkstelligt. Die technische Umsetzung werde zum 1. Januar nicht möglich sein. »Wir arbeiten weiter an dem Thema.«

Für Ärger hatte zuletzt gesorgt, dass der Versender Doc Morris Praxen über den KIM-Dienst (Kommunikation im Medizinwesen) angeschrieben und um E-Rezepte gebeten hat. Leyck Dieken betont, dass der Verzeichnisdienst der Gematik es eigentlich verbietet, für solche Werbeaussendungen verwendet zu werden. »Insofern müssen wir diesem Fall auch noch mal nachgehen.« Overwiening stimmt zu: »Das ist genau das, was eben nicht sein darf. Hier braucht es noch einmal ein Bewusstsein, dass das, was in der analogen Welt nicht erlaubt ist, weil es eben zu Lenkung, zu Steuerung, zu Manipulation führt, in der digitalen Welt auch nicht abgebildet werden kann.«

Die Unabhängigkeit von Ärzten und Apothekern untereinander sei extrem wichtig, so die ABDA-Präsidentin. Sie macht sich Sorgen, dass Patientinnen und Patienten allzu leicht manipuliert werden könnten – verkleidet als toller Service. »Bequemlichkeit und Versorgungssicherheit stehen oft gegeneinander in diesem System«, so Overwiening. Aber nur der sichere Weg garantiere eine verlässliche Versorgung.

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