Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Coronavirus-Impfstoffe

Auch Berlin und Sachsen heben Priorisierung auf

Nach Bayern und Baden-Württemberg wollen nun auch Berlin und Sachsen die Regeln zur Priorisierung von Coronavirus-Impfstoffen kippen. In Sachsen soll die Priorisierung ab dem 24. Mai für Arztpraxen nicht mehr gelten. In Berlin soll dies schon ab dem kommenden Montag greifen.
AutorKontaktdpa
Datum 14.05.2021  10:15 Uhr

Sachsen hebt zum 24. Mai die Impfpriorisierung für alle Corona-Impfstoffe komplett auf. Einen entsprechenden Bericht der «Ärzte Zeitung» bestätigte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Allerdings gilt das ausschließlich für Praxen und nicht für Impfzentren. Ende April hatte der Freistaat bereits die Impfreihenfolge für Astrazeneca beendet. Am vergangenen Dienstag kündigte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) dies unter Verweis auf einen Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz auch für den Impfstoff von Johnson & Johnson an.

Unabhängig von Alter, Vorerkrankung und Beruf sollen auch die Berliner künftig eine Coronavirus-Impfung bei Haus- und Betriebsärzten erhalten können. Die Priorisierung werde schon ab dem kommenden Montag für alle verfügbaren Impfstoffe aufgehoben, teilte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstag auf dpa-Anfrage mit.

Kritik an Aufhebung

Von Berlins Kassenärzten kam jedoch umgehend scharfe Kritik an dem Vorstoß, der nicht abgesprochen gewesen sei und der «Chaos» in Praxen provoziere. Bei den Menschen würden falsche Erwartungen geweckt. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz verurteilte das Vorgehen mehrerer Bundesländer bezüglich der Freigabe als «politisch unverantwortlich». Die Gesundheitsverwaltung machte deutlich, dass der Schritt nicht bedeute, dass jeder sofort nächste Woche geimpft werden kann. Die verfügbaren Impfstoffmengen seien zunächst weiter relativ knapp, hieß es. Erst ab Juni werde mit größeren Mengen gerechnet.

Auch Patienten, die zu einer der drei Prioritätengruppen zählen und noch nicht geimpft sind, hätten weiter Vorrang, erläuterte der Sprecher der Behörde. Für die Impfzentren der Hauptstadt, in denen Menschen aus den priorisierten Gruppen Termine wahrnehmen können, ändere sich am bisherigen Vorgehen zunächst nichts. Zuerst hatte das Magazin «Business Insider» über die Aufhebung der Priorisierung berichtet. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) betonte, es mangele noch immer an Impfstoff, so dass selbst Menschen aus den Vorranggruppen bislang nicht umfassend geimpft werden könnten. Auch sei die Priorisierungsgruppe 3, zu der etwa Menschen über 60 gehören, gerade erst geöffnet worden. Gerechnet wird nun mit einem «noch größeren Ansturm impfinteressierter Berlinerinnen und Berliner».

Man rate den Praxen, auch weiter an Kriterien wie Alter, Vorerkrankung und Zugehörigkeit zu bestimmten Berufsgruppen festzuhalten, hieß es. Ob dies Impfwilligen noch vermittelbar ist, sei die große Frage. «Die Frage der Impfpriorisierung darf nicht zum Wahlkampfthema gemacht werden, sondern hat wohlüberlegte sachliche Hintergründe», betonte die KV. Berliner Praxen führten seit Mitte April mehr als 367.000 Impfungen mit Biontech und Astrazeneca durch.

Relevant ist die Ankündigung insbesondere für die Vergabe der mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna. Für Astrazeneca hatte Berlin die Priorisierung vor einer Entscheidung auf Bundesebene bereits am 22. April aufgehoben. Für den Impfstoff von Johnson&Johnson (Janssen) ist die bundesweite Aufhebung der Priorisierung seit Montag bekannt. Baden-Württemberg und Bayern hatten die Aufhebung der Priorisierung schon am vergangenen Mittwoch bekanntgegeben.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa