Damit Risikogruppen nicht länger unter ethisch problematischen Kontaktbeschränkungen leiden müssen, soll es , geht es nach der Arbeitsgruppe Gesundheit der Unionsfraktion, für diese zukünftig wirksame Schutzmasken auf Rezept geben. Realisierbar ist dieser Vorschlag allerdings erst, wenn genug Schutzausrüstung verfügbar ist. / Foto: Gettyimage/
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Dadurch könne eine «ethisch nicht zu rechtfertigende Kontaktbeschränkung für einzelne Bevölkerungsgruppen» vermieden werden, heißt es in einem Papier der Arbeitsgruppe Gesundheit der Unionsfraktion im Bundestag, das der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» in den Freitagausgaben vorliegt.
Es solle geprüft werden, wie ein solches Konzept zur ärztlichen Verordnung von sogenannten FFP2- und FFP3-Masken «schnellstmöglich umgesetzt» werden könne. Diese Masken können im Gegensatz zum einfachen Mund-Nasen-Schutz die Träger vor einer Ansteckung schützen. Die Masken sollen dem Vorschlag zufolge nicht nur im Rahmen einer Pandemie, sondern auch bei saisonalen Belastungen wie etwa einer Grippewelle verordnet werden können.
Die Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung für Ärzte und Pflegeberufe solle aber weiterhin Vorrang haben. Zudem müssten zuerst durch den Gemeinsamen Bundesausschuss, das höchste Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, die Hochrisikogruppen definiert werden. Von Patientenschützern wird der Vorstoß begrüßt. «Die Maske auf Rezept für die Risikogruppe muss schnell kommen. So kann den Menschen geholfen werden, die besonders geschützt werden müssen. Auch kann so den Preistreibern auf dem Markt ein Riegel vorgeschoben werden», sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch.
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