Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Bundesregierung bestätigt

Astra-Zeneca bevorzugt ab 60 Jahre

31 Fälle von schweren Thrombosen nach der Covid-19-Impfung von Astra-Zeneca zählt das Paul-Ehrlich-Institut mittlerweile. Deutschland ändert nun seine Impfempfehlung und Impfstrategie, wie Bundeskanzlerin und Gesundheitsminister am Abend verkündeten. Jetzt sollen möglichst viele Über-60-Jährige mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff geimpft werden. Unklar ist noch, was die Unter-60-Jährigen als Zweitdosis erhalten werden.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 30.03.2021  21:56 Uhr

Nach der heute bekannt gewordenen neuen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) sollen nun nur noch Personen ab 60 Jahren mit dem Covid-19-Impfstoff von Astra-Zeneca geimpft werden. Nach einer Sondersitzung von Bund und Ländern beschlossen die Gesundheitsminister am Dienstagabend, der neuen STIKO-Empfehlung zu folgen. Einige Bundesländer, Kommunen und Kliniken hatten bereits am Montag und Dienstag Impfungen mit dem Impfstoff, der mittlerweile den Namen Vaxzevria trägt, für Unter-60-Jährige ausgesetzt. Die neue STIKO-Empfehlung soll nun bundesweit ab Mittwoch umgesetzt werden.

Es handle sich ohne Frage um einen Rückschlag, räumte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am späten Dienstagabend bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein. Die wechselnden Empfehlungen würden aber auch zeigen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger darauf verlassen könnten, dass die neuen Impfstoffe akribisch überwacht und die Erkenntnisse transparent gemacht würden. »Vertrauen entsteht aus dem Wissen, dass jedem Verdacht, jedem Einzelfall nachgegangen wird«, betonte Merkel. 

Das für Impfstoffsicherheit zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat bestätigt, dass ihm bis zum Montag, den 29. März, 31 Fallmeldungen von Sinusvenenthrombosen oder VIPIT, wie das Erkrankungsbild nun genannt wird, vorliegen, davon neun mit tödlichem Ausgang. Diese speziellen Thrombosen traten vor allem bei Frauen jünger als 55 Jahre in zeitlichem Zusammenhang (4 bis 16 Tage) nach einer Impfung mit dem Vektorimpfstoff von Astra-Zeneca auf, aber in geringem Maß auch bei Männern unter 60. Der neuesten Einschätzung zufolge seien die Meldungen über Auffälligkeiten sehr selten, aber nicht zu ignorieren, so die Bundeskanzlerin. 

Spahn betonte noch einmal, dass es sich bei der Astra-Zeneca-Vakzine um einen sehr wirksamen Impfstoff handle, gerade auch bei Älteren, wie zuletzt Daten aus Großbritannien gezeigt hatten. Für die Gruppe ab 60 soll es nun schneller mit der Impfung gehen, das heißt, für diesen Impfstoff wurde die Priorisierung bei den Über-60-Jährigen gelockert. Es sei wichtig, so Spahn, möglichst viele der Über-60-Jährigen in der dritten Infektionswelle zu impfen und so zu schützen. Deshalb sei es wichtig, dass auch der Impfstoff von Astra-Zeneca zügig genutzt werde. »Und es werden sich, da bin ich sehr, sehr sicher, hinreichend viele über 60-Jährige gerne schützen lassen mit diesem Impfstoff.«

Auch Bundeskanzlerin Merkel will das Angebot annehmen: »Wenn ich dran bin, lasse ich mich impfen, auch mit Astra-Zeneca.« Die Möglichkeit hierfür sei nun ein Stückchen näher gerückt. Dass verschiedene Impfstoffe zur Verfügung stünden, sei ein großes Glück.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa