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Beobachtungsstudie

ASS bringt Nutzen bei Covid-19

In einer retrospektiven Kohortenstudie hat sich gezeigt, dass hospitalisierte Covid-19-Patienten, die zuvor bereits Acetylsalicylsäure (ASS) auf ihrem Medikationsplan stehen hatten oder die bei Einlieferung ins Krankenhaus ASS erhalten hatten, Vorteile im Krankheitsverlauf von Covid-19 hatten. Weitere Untersuchungen stehen aber noch aus, bevor Empfehlungen ausgesprochen werden können.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 26.10.2020  18:00 Uhr

In »Anesthesia & Analgesia« berichten Forscher um Dr. Jonathan Chow von der University of Maryland School of Medicine in Baltimore über die Ergebnisse einer Untersuchung bei insgesamt 412 Patienten, die wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden mussten. 98 von ihnen hatten innerhalb von 24 Stunden nach der Einweisung ASS erhalten oder den Wirkstoff zuvor bereits in niedriger Dosis auf ihrem Medikationsplan stehen. 314 der Patienten hatten in den sieben Tagen vor Krankenhausaufnahme dagegen kein ASS eingenommen und es auch im Hospital nicht erhalten.

Die Forscher fanden bei ihrer Analyse heraus, dass im Vergleich zur Nichteinnahme der Einsatz von ASS mit einer Verringerung des Risikos, an ein mechanisches Beatmungsgerät angeschlossen zu werden, verbunden war (minus 44 Prozent). Zudem verringerte sich das Risiko auf die Intensivstation aufgenommen zu werden (minus 43 Prozent) und auch das Sterberisiko im Krankenhaus war niedriger (minus 47 Prozent).

Für eine allgemeine Empfehlung zur ASS-Einnahme reichen diese retrospektiven Daten allerdings noch nicht aus. Größere Studien müssen die beschriebene Beobachtung erst einmal bestätigen. Auch ist zu berücksichtigen, dass bei Patienten mit einem erhöhten Blutungsrisiko ASS mehr schaden als nutzen könnte.

Grundsätzlich ist aber nicht auszuschließen, dass auch ASS bei bestimmten Patienten Effekte haben könnte. Längst ist bekannt, dass Thrombosen eine gefährliche Komplikation von Covid-19 darstellen. Der blutverdünnende Effekt von ASS könnte sich also positiv auswirken. Dass eine Therapie mit einem Blutverdünner bei hospitalisierten Covid-19-Patienten einen Nutzten bringt, wissen Ärzte schon seit einiger Zeit. In Krankenhäusern kommen oft auch Heparine zum Einsatz.

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