Pharmazeutische Zeitung online
Digitalisierung

App auf Rezept: Bereits 1500 Verordnungen bei Ersatzkassen

Durch die Coronavirus-Pandemie ist die Akzeptanz digitaler Anwendungen im Gesundheitswesen gestiegen. Die Ersatzkassen begrüßen die Entwicklung, kritisieren aber unter anderem die derzeitige Preisgestaltung bei den Apps.
Jennifer Evans
27.01.2021  17:30 Uhr
App auf Rezept: Bereits 1500 Verordnungen bei Ersatzkassen

Videosprechstunden und digitale Präventionsangebote haben in der Coronavirus-Krise einen Boom erlebt. Das betonte die Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (vdek) Ulrike Elsner heute bei einer Pressekonferenz in Berlin. Allein im zweiten Quartal 2020 hätten bei den vdek-Mitgliedern insgesamt mehr als 1 Million Videosprechstunden stattgefunden. Zum Vergleich seien es im selben Zeitraum 2019 nur rund 500 gewesen.

Insbesondere von der elektronischen Patientenakte (EPA) verspricht sich die vdek-Chefin ein großen Nutzen für die Versicherten. Vor allem in puncto Transparenz. Die Abrufzahlen bei den Ersatzkassen belegten bereits den großen Zuspruch für die EPA, so Elsner. Jede Krankenkasse muss ihren Versicherten seit dem 1. Januar 2021 eine EPA zur Verfügung stellen, in der die Patienten in einem ersten Schritt ihre persönlichen Gesundheitsdaten wie etwa ein Schmerztagebuch speichern können. Ab Juli 2021 sollen dann Ärzte auf Wunsch des Patienten medizinische Daten auf die EPA laden können. Damit das technisch reibungslos klappt, läuft derzeit eine Testphase in einigen Arztpraxen und Krankenhäusern in Westfalen-Lippe und Berlin.

Für die Leistungserbringer sieht Elsner die Vernetzung durch die EPA als einen der größten Vorteile. Das wird ihrer Ansicht nach langfristig zu einer besseren Versorgungsqualität führen. Und je mehr Funktionen die Patientenakte künftig biete, desto größer ihr Nutzen, ist sie überzeugt. Nicht zufrieden zeigte sie sich hingegen heute mit der noch unklaren Rechtslage, wenn es um die »digitalen Authentisierungsverfahren für die Erstnutzung der EPA« geht. Unter anderem die Techniker Krankenkasse (TK) bietet ein solches Verfahren an, weitere Ersatzkassen wollen eigentlich folgen. Doch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) könnte Sicherheitsbedenken anmelden und bestimmte digitale Authentisierungsverfahren womöglich kippen, befürchtet Elsner. Eine Investition in ein Verfahren wäre daher riskant, solange in diesem Bereich keine Rechtssicherheit herrsche.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa