Pharmazeutische Zeitung online
Werbung für Online-Versender

Apothekerin beschwert sich beim BAH

Eine Apotheken-Inhaberin aus Bayern hat einen Brief an den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) geschrieben. Darin kritisiert sie, dass manche Hersteller bei der Bewerbung von rezeptfreien Produkten auf Webseiten von Versendern verlinken. Das führe zu einem »dauerhaften Vertrauensverlust« in den Vor-Ort-Apotheken. Der BAH versucht die Wogen zu glätten.
Anne Orth
22.09.2022  08:30 Uhr

Kauf-Verlinkungen von Arzneimittelherstellern auf Versandapotheken sind schon länger ein Ärgernis für Inhaber von Vor-Ort-Apotheken. Am Montag hat nun Margit Schlenk, Inhaberin zweier Apotheken in Nürnberg und Neumarkt, ein Schreiben an den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) gesandt. Darin beschreibt sie, dass manche Pharmaunternehmen seit geraumer Zeit verstärkt in den sozialen Medien Werbung für rezeptfreie Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel schalteten und zum Shoppen aufforderten. Die Kunden landeten dann auf den Seiten von Versandapotheken »oder, wenn überhaupt, sehr umständlich und über mehrere Klicks« auf der Seite einer Vor-Ort-Apotheke. Diese Option sei eher ein »Deckmäntelchen«, moniert die Apothekerin.

Die Verlinkung auf die Seiten von Online-Versendern empfänden die Inhaber der Vor-Ort-Apotheken als »Schlag ins Gesicht«. »Eigentlich sollten wir, in einem Boot sitzend, alles tun, um die Vor-Ort-Apotheken zu stützen«, fordert Schlenk. Einige Mitgliedsunternehmen des BAH täten aber derzeit genau das Gegenteil. Ob dies aus Angst, Unwissenheit oder »kurzfristiger Geldgier« geschehe, wisse sie nicht. Das Resultat sei jedenfalls ein »dauerhafter Vertrauensverlust in der Vor-Ort-Apotheke«, beklagt die Inhaberin. Die Konsequenz sei, dass viele Kolleginnen und Kollegen bereits Sortimente auslisteten, wenn »hier so ein unpartnerschaftliches Verhalten an den Tag gelegt wird«. Am Schluss ihres Schreibens appelliert Schlenk an die Hersteller, ihre Werbeaktivitäten zu überdenken.

Ein Praxistest der PZ hat gezeigt, dass von rezeptfreien Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln in sozialen Medien tatsächlich auf die Websites von Online-Versendern verlinkt wird. Sucht man im Web beispielsweise ein Mittel gegen Schuppen und klickt beim Präparat Terzolin des Herstellers Stada auf »Jetzt kaufen«, erscheinen darunter Buttons mit den Links einiger bekannter Versandapotheken. Zum Kauf über Vor-Ort-Apotheken wird nur indirekt über einen Apothekenfinder verlinkt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa