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Brandbriefe

Apotheker wollen mit BMG-Staatssekretär diskutieren

Die Apothekerschaft im hessischen Schwalm-Eder-Kreis hat Staatssekretär Edgar Franke (SPD) zu einer Diskussion über die Zukunft der Arzneimittelversorgung eingeladen. Dem voraus ging ein Brandbrief ans Bundesgesundheitsministerium samt Frankes Reaktion darauf. 
Cornelia Dölger
03.01.2024  14:20 Uhr

Pandemiebedingte Mehrumsätze?

Die Apotheken hätten durch die Pandemie einen Mehrumsatz verzeichnen können, allein 2021 etwa 2,5 Milliarden Euro, betonte Franke. Zudem sei der Absatz von Arzneimittelpackungen 2022 um etwa neun Prozent gestiegen. Für Apotheken seien Extrahonorare wie Nacht- und Notdienstpauschalen, gesonderte Botendienstvergütungen sowie höhere Vergütungen bei der Betäubungsmittelabgabe eingeführt worden, listete der Staatssekretär auf.

Insgesamt sei die Einnahmenentwicklung bei den Apotheken in den vergangenen Jahren positiv. Etwa sei der um Pandemieanteile bereinigte Basisumsatz zwischen 2020 und 2022 auf etwa 64 Milliarden Euro (plus etwa13 Prozent) gestiegen. In diesen Jahren seien zudem durch die Pandemie bedingte Umsätze durch Impfzertifikate, Masken und Tests hinzugekommen, diese lägen bei 3,5 Milliarden Euro.

Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten würden höhere Ausgaben auch höhere Beiträge nach sich ziehen. »Mehr Honorar für alle« würde das Problem der Unterversorgung gerade in strukturschwachen Gebieten nicht lösen, so Franke.

Umsatz, Rohertrag, Gewinn vor Steuern

Darauf reagierten die Apotheken aus dem Schwalm-Eder-Kreis, ebenfalls in der HNA und per halbseitiger, eng gedruckter Anzeige. Darin kontern sie vor allem die von Franke »vorgetragenen Milliardenumsätze« der Apotheken.

Die Umsätze der Apotheken bei den Krankenkassen hätten im Jahr 2022 42,5 Milliarden Euro betragen. »Eine stattliche Summe«, schreiben die Autoren. Allerdings: Bei den Apotheken sei nur ein Bruchteil dieser Summe angekommen, nämlich 13,4 Prozent. 67,8 Prozent seien an die Pharmazeutische Industrie gegangen, 16 Prozent über die Mehrwertsteuer an den Staat.

»Bei genauer Betrachtung werden aus 42,5 Milliarden Umsatz also 5,75 Milliarden Rohertrag, die wirklich bei den Apotheken ankommen.« Die Umsätze als Referenz für die wirtschaftliche Lage der Apotheken anzuführen, sei also fraglich – zumal es, schreiben die Autoren, »für Politiker oft schwierig ist, den Unterschied zwischen Umsatz, Rohertrag und Gewinn vor Steuer zu verstehen«.

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