Apotheker helfen der Ukraine |
Lukas Brockfeld |
30.07.2024 17:30 Uhr |
»Apotheker Helfen« ist bereits seit Beginn des Krieges in der Ukraine aktiv. In den ersten Wochen und Monaten des Konfliktes wurden vor allem Arzneimittel an verschiedene Kliniken in unterschiedlichen Landesteilen geliefert. Seither bemüht man sich um regelmäßige Lieferungen von Medikamenten und anderen medizinischen Hilfsgütern. Dabei arbeitet man mit »action medeor« zusammen, die unter anderem die Anfragen koordinieren.
Der Verein konnte mehrere große Projekte anstoßen. So wurden beispielsweise zu Kriegsbeginn Präparate für Patienten mit chronischen Darmerkrankungen geliefert, nachdem in der Ukraine ein Lager mit entsprechenden Medikamenten von einer Bombe getroffen wurde. Außerdem beschaffte man Hygieneartikel für geflüchtete Ukrainerinnen und deren Kinder im polnischen Kreis Powiat Oświęcimski.
Über zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion ist kein Ende der Kämpfe in Sicht. Auch die Not im ukrainischen Gesundheitssystem wird nicht geringer. Trotzdem teilte der »Apotheker Helfen«-Geschäftsführer Andreas Wiegand auf Nachfrage der PZ mit, dass man in naher Zukunft leider keine wesentliche Hilfe mehr leisten könne. Der Eingang von Spenden sei zu stark zurückgegangen.