Pharmazeutische Zeitung online
Deutscher Apothekertag

Apotheker fordern klarere Regeln bei der E-Rezept-Übermittlung

Ein Schwerpunkt in der Antragsberatung am ersten Tag des Deutschen Apothekertages lag in der künftigen E-Rezept-Übermittlung. In mehreren Anträgen beschlossen die Apotheker, dass die Regulierungen zur E-Rezept-Übermittlung vom Gesetzgeber verschärft werden sollten. Konkret ging es um das Makelverbot und die Trennung von Verordnungs- und Distributionshoheit.
Benjamin Rohrer
22.09.2021  17:15 Uhr
Apotheker fordern klarere Regeln bei der E-Rezept-Übermittlung

Gleich zu Beginn des diesjährigen DAT beschäftigten sich die Delegierten der Hauptversammlung mit einem für die Zukunft der Apotheker wichtigen Thema: der E-Rezept-Übermittlung. Gleich mehrere Anträge dazu hatte die Apothekerkammer Nordrhein eingebracht. In einem ersten Antrag beschlossen die Delegierten, dass sich der Gesetzgeber für die strikte Trennung zwischen Verordnungs- und Distributionshoheit einsetzen soll. Damit bezieht sich der Antrag auf die Angebote einiger Apotheken-Plattformen, in denen eine Online-Arztpraxis direkt oder indirekt mit einer (Versand-)Apotheke verknüpft ist. Ein schillerndes Beispiel hierfür ist die Übernahme der Teleclinic durch den EU-Versender Doc Morris und die Integration der Online-Praxis in die DocMorris-App.

In zwei weiteren beschlossenen Anträgen fordern die Delegierten des DAT den Gesetzgeber auf, die Regulierungen für Smartphone-Apps von sogenannten Drittanbietern nachzuschärfen. Konkret müsse klargestellt werden, dass es nach der E-Rezept-Einführung keine Bevorteilung von EU-Versendern gebe. In der Begründung geht die antragstellende Kammer Nordrhein unter anderem auf die Strategie der Versender ein, in ihren Apps eine Foto-Funktion anzubinden. Mit dieser Foto-Funktion sollen Patienten ihre ausgedruckten E-Rezept-Codes über die Apps der Konzerne direkt an die Versender übertragen. Die Delegierten wollen diese Nutzung unterbinden lassen.

Sicherheit für ausgedruckte Papierrezepte

Des Weiteren winkten die Delegierten einen weiteren Antrag der Kammer Nordrhein durch, demzufolge das in Paragraph 31 des Sozialgesetzbuch V (SGB V) festgelegte Nutzungsverbot von Verordnungsdaten auch für ausländische Versender und Privatrezepte gelte. In einem zusätzlichen, beschlossenen Antrag fordern die DAT-Delegierten den Gesetz- und/oder Verordnungsgeber auf, auch für die Papierausdrücke der E-Rezept-Tokens mehr regulatorische Klarheit zu schaffen. Zur Erklärung: Erwartet wird, dass E-Rezepte zunächst größtenteils ausgedruckt ausgestellt werden, da die Gematik-App nur für einen Bruchteil der Versicherten zur Verfügung steht. In ihrem Antrag fordern die DAT-Delegierten, dass auch diese Papierausdrucke der E-Rezept-Codes nicht missbraucht werden dürfen, um Wettbewerbsnachteile für Apotheken zu verhindern.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa