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Coronavirus-Impfung

Apotheken sollen PTA für Impfzentren freistellen

In Schleswig-Holstein hat das Gesundheitsministerium bei der Apothekerkammer angefragt, ob PTA aus öffentlichen Apotheken bei der Zubereitung der Coronavirus-Impfstoffe in den geplanten Impfzentren helfen können. Auch Pharmaziestudenten könnten mit anpacken, meinen deren Professoren.
Daniela Hüttemann
19.11.2020  20:12 Uhr

Pharmaziestudenten bestens geeignet

Alternativ oder zusätzlich schlugen die an der Kammerversammlung ebenfalls teilnehmenden Pharmazieprofessoren Regina Scherließ (Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie) und Christian Peifer (Pharmazeutische und Medizinische Chemie) von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vor, Pharmaziestudenten im Hauptstudium einzusetzen. Sie seien ebenfalls qualifiziert, die Impfstoffe applikationsbereit zu machen. Im besten Fall könnten so bis zu 200 zusätzliche Hilfskräfte gewonnen werden. Peifer kündigte hier entsprechende Unterstützung bei der Organisation an. 

Ein Vorteil der Studenten sei zudem, dass sie womöglich zeitlich flexibler eingesetzt werden könnten, denn die Zubereitung der Impfstoffe ist durchaus zeitkritisch und noch ist unklar, wie genau es ablaufen soll. Nach Informationen von Christiansen sollen die super tiefgekühlten mRNA-Impfstoffe noch im Zentrallager aufgetaut und auf Kühlschranktemperatur gebracht werden. Ab da gelte ein 48-Stunden-Fenster bis zur Verimpfung. Sie würden dann im Rahmen der regulären Kühlkette an die Impfzentren geliefert werden, wobei voraussichtlich bereits 24 Stunden verloren gehen werden. Dann müssen aus den voraussichtlichen Mehrdosen-Behältnissen die einzeln verimpfbaren Dosen applikationsfertig gemacht werden, vermutlich nicht unter Laborbedingungen. Welche Schritte genau erforderliche sein werden, ist noch unklar. 

Die Delegierten waren sich einig, dass besser (angehendes) pharmazeutisches Personal diese wichtige Aufgabe übernehmen soll, als fachfremde Personen. Dazu werde vermutlich auch ein gewisses Lagermanagement gehören, zum Beispiel die Nachorderung von Kanülen und anderem Material. 

Wie die Delegierte Kerstin Harder berichtete, sei auch bereits der Verband der Zytostatika-herstellenden Apotheken (VZA) um Hilfe gebeten worden. »Da können wir die Unterstützung der Pharmaziestudenten gut gebrauchen und sie bekommen gleich ein Gefühl für die wichtigen Aufgaben der Apotheken.«

Die Kammer will nun das Gespräch zum weiteren Vorgehen suchen. Die Apotheker hoffen nun auf eine pragmatische Lösung. Wie Peter Froese, Vorsitzender des Landesapothekerverbands Schleswig-Holstein, informierte, organisieren die Kassenärztliche Vereinigung und das Deutsche Rote Kreuz die Impfzentren im nördlichsten Bundesland. Die genaue Zahl stehe noch nicht fest. Voraussichtlich soll es circa zwei Impfzentren pro Landkreis geben, so Froese. Damit wird die Zahl vermutlich zwischen 30 und 40 liegen.

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