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Nach Fälschungen

Apotheken müssen Ozempic-Packungen nicht mehr öffnen

Seit Oktober galt, dass Apotheken vor der Abgabe jeder Ozempic®-Packung diese öffnen sollten, um die Echtheit der Pens zu überprüfen. Das ist laut BfArM nun nicht mehr nötig. Was bleibt: Apotheken sollen die indikationsgerechte Verordnung überprüfen.
PZ
15.02.2024  16:30 Uhr

Im vergangenen Herbst tauchten mehrere Fälschungen des Antidiabetikums Ozempic mit dem Wirkstoff Semaglutid auf. Sie waren nicht oder nur schwer an der äußeren Verpackung, sondern nur an Pen-Merkmalen zu erkennen. Offenbar waren hier Insulin-Pens umetikettiert worden.

Daher hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 11. Oktober 2023 alle Apotheken gebeten, bis auf Weiteres vor der Abgabe jede Ozempic-Packung zu öffnen und die Echtheit der Pens zu überprüfen.

Am heutigen Donnerstag informiert das BfArM, dass diese Prüfung nun entfallen kann. Denn in den vergangenen Monaten seien keine weiteren Hinweise entdeckt worden, dass sich weiterhin gefälschte Arzneimittel in Deutschland in der legalen Vertriebskette befinden. Die polizeilichen Ermittlungen laufen noch.

»Neben der bisher bekannten Fälschung des Arzneimittels Ozempic 1 mg (Produktcode: 04150153985573; Seriennummer: 1946483405690; Charge: MP5E511) wurden weder weitere Packungen der gefälschten Seriennummer noch Fälschungen mit anderen Seriennummern identifiziert«, informiert die Behörde auf ihrer Website. Mit Securpharm stehe weiterhin ein funktionierendes System zur Verfügung, mit dem der Versuch einer doppelten Ausbuchung sofort identifiziert und unmittelbar ein Alarm ausgelöst werde. Das BfArM dankt allen Apothekern für den geleisteten Mehraufwand.

Dem schließt sich die Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker (AMK) an und bittet weiterhin um erhöhte Wachsamkeit, insbesondere auch bei der Prüfung von Ozempic-Rezepten. Die AMK erinnert daran, dass Ozempic nicht off Label verordnet und abgegeben werden darf. Indiziert ist es nur bei Typ-2-Diabetes, nicht bei Übergewicht oder Adipositas ohne Diabetes. Risiken im Zusammenhang mit Semaglutid-haltigen Arzneimitteln bittet die AMK unter www.arzneimittelkommission.de zu melden.

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