Ähnlich wie der verstorbenen Mitglieder gedachte der Verband auch der geschlossenen Apotheken und nannte alle namentlich, die in diesem Jahr bereits betroffen waren: 22 in den vergangenen zwölf Monaten, von 606 auf 584 Apothekenbetriebe, informierte Geschäftsführer Zwenke. Viele mittlere und größere Städte wie Kiel, Lübeck und Itzehoe sind betroffen. Insgesamt hat die Apothekenzahl in Schleswig-Holstein seit 2008 um 21 Prozent abgenommen. In der gleichen Zeit stieg die Bevölkerung um 4,6 Prozent. »Wir haben also mehr Arbeit, auf weniger Schultern verteilt«, resümierte Zwenke. »Wenn sich jetzt nichts tut, schaffen die verbliebenen Apotheken es bald nicht mehr.«