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Rote-Hand-Brief

Anagrelid nicht abrupt absetzen

Anagrelid (Xagrid® von Takeda) ist zugelassen zur Verringerung erhöhter Thrombozyten-Zahlen bei Risikopatienten mit essenzieller Thrombozythämie. Das Mittel darf nicht plötzlich abgesetzt werden, sonst besteht ein erhöhtes Risiko für thrombotische Komplikationen einschließlich Hirninfarkt, warnt ein Rote-Hand-Brief.
AutorKontaktPZ
Datum 22.02.2022  15:30 Uhr

Xagrid wird angewendet zur Verringerung der erhöhten Thrombozytenzahl bei Risikopatienten mit essenzieller Thrombozythämie, die ihre derzeitige Therapie nicht vertragen oder deren erhöhte Thrombozytenzahl durch ihre derzeitige Therapie nicht auf ein akzeptables Maß gesenkt werden kann.

»Ein abruptes Absetzen der Behandlung muss aufgrund des Risikos eines plötzlichen Anstiegs der Thrombozytenzahl und potenziell tödlicher thrombotischer Komplikationen wie Hirninfarkte vermieden werden«, warnt am heutigen Dienstag Hersteller Takeda in einem Rote-Hand-Brief. Muss die Therapie unterbrochen werden, so sei die Thrombozytenzahl des Patienten regelmäßig zu kontrollieren. Laut Fachinformation erhöht sich die Thrombozytenzahl innerhalb von vier Tagen nach Absetzen, gegebenenfalls auch über die Ausgangswerte hinaus. Nach ein bis zwei Wochen kehrt sie auf das Ausgangsniveau zurück.  

Eine kumulative Analyse der hauseigenen Sicherheitsdatenbank von Takeda bis August 2021 verzeichnete 15 thrombotische Komplikationen nach Absetzen von Anagrelid, darunter auch Hirninfarkt. Der Hersteller folgert daraus, dass ein Hirninfarkt zusammen mit anderen thrombotischen Komplikationen zwar Teil der bereits bestehenden Erkrankung / Indikation sein kann, aber auch bei abruptem Absetzen von Anagrelid, unzureichender Dosierung oder mangelnder Wirkung auftreten kann.

Der behandelnde Arzt soll die betroffenen Patienten darauf hinweisen, wie sie frühzeitig Anzeichen und Symptome einer thrombotischen Komplikation erkennen können, und dass sie in diesem Fall sofort einen Arzt aufsuchen sollen. Zu den Anzeichen eines Hirninfarkts (ischämischer Schlaganfall) zählen plötzliche Sprach- und Sprechstörungen, Schwindel, Gangunsicherheit, halbseitige Lähmung von Extremitäten und/oder Gesicht, Missempfindungen, Seh- und Schluckstörungen bis hin zu Bewusstlosigkeit.

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