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Digitale Apotheke

Aktionismus fehl am Platz

Online sichtbar und damit noch erfolgreicher werden, dieser Wunsch erfüllt sich nur mit planvollem Vorgehen, Aktionismus ist fehlt am Platz, so Steffen Kuhnert, Gründer der Facebook-Gruppe »die digitale Apotheke« bei einem Vortrag im Rahmen des inspirationLab der Expopharm.
Isabel Weinert
28.09.2019  13:46 Uhr

Wer seine Apotheke auch online gut positionieren möchte, darf nicht planlos in Aktionismus verfallen, weil der Zeitgeist Druck aufbaut, so Kuhnert, sondern muss sich zunächst folgende Fragen stellen: Was will ich erreichen, und welche zeitlichen Ressourcen kann ich mir dafür freischaufeln? Es ginge vor allem darum, die lokale Bekanntheit zu erhöhen und nicht darum, nun einfach in facebook und instagram zu gehen. Doch wie funktioniert das?

Zunächst solle man sich auf das Wesentliche konzentrieren, das heißt, bei Google sichtbar werden, und zwar vorrangig im sogenannten Local Pack. Dabei handelt es sich um einen Informationsblock ganz oben auf der Suchergebnisseite von Google. Er weist eine Karte und eine Liste mit drei lokalen Unternehmen aus, die die größte Relevanz für die betreffende Suchanfrage aufweisen. Warum ist das so wichtig? Kuhnert: »95 Prozent der Suchenden nutzen Google mobile, um die nächste Apotheke zu finden, und 75 Prozent kaufen dann binnen der nächsten 24 Stunden in der Apotheke ein.« Weil Google den Suchenden interessante Ergebnisse bieten möchte, wird beim Auslesen unter anderem darauf geachtet, ob die Webseite modern anmutet und welche Bewertungen die Apotheke hat.  »Es geht also darum, bei Google wirklich gute Fotos und Filme zu präsentieren«, so Kuhnert. Die Webseite dürfe keinesfalls überladen sein, sondern im Gegenteil lohne es sich, sie so abzuspecken, dass nur noch wirklich relevante Inhalte bleiben. Modern und funktional, das seien die Merkmale einer Webseite, mit der der Nutzer etwas anfangen könne. Dazu müssten sich Apotheker fragen, was speziell ihre Apotheke auszeichnet, was sie besonders gut macht, um die Leute dafür zu interessieren. 

Unabdingbar gehört Google My business zum Erfolg beim Google-Ranking. Das Tool für Unternehmen und Organisationen kostet nichts und ist einfach zu verwenden. Die Onlinepräsenz auf Google lässt sich damit unkompliziert verwalten. Google My business bietet auch eine App, über die man Push-Nachrichten empfängt, sobald auf der Webseite etwas passiert, also etwa eine neue Bewertung geschrieben wurde. »Die App kann der Apothekenleiter auch für Mitarbeiter freigeben«, erklärte Kuhnert. Auf diese Weise bleibt die Arbeit mit dem Online-Auftritt nicht alleine am Chef hängen, sondern er kann Aufgaben delegieren. Dazu gehört im Rahmen von Google my business, auf Bewertungen zu reagieren, Beiträge zu teilen und mit den Nutzern zu kommunizieren, drei wichtige Punkte, um den Plätzen eins bis drei im Local Pack näher zu kommen. 

Wer online sichtbar ist, muss auf jeden Fall auch die mobile Version seiner Seite prüfen, so Kuhnert. Denn die Menschen seien heute zu 80 Prozent mobil auf der Suche. Dabei sollte sich die Seite so schnell wie möglich aufbauen. Weil es schwierig sei, sich online nur auf eigene Faust gut zu positionieren, rät Kuhnert dazu, sich zu vernetzen, Plattformen und Synergien zu nutzen. 

Was mehr schadet als nutzt: Social Media als Werbekanal zu sehen, also die Werbeinhalte von Flyern, die früher in den Briefkästen landeten, nun online zu stellen, und langweilige, generische Inhalte zu posten. 

Wer vom Online -Marketing profitieren möchte, der muss immer auch analysieren, was die eigenen Aktivitäten gebracht haben, also unbedingt ein Monitoring betreiben, machte Kuhnert deutlich. 

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