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Beratungswissen

Akne ist gut behandelbar

UV-Strahlung ist kontraproduktiv, gute Hautpflege dagegen essenziell: Akne-Patienten sollten sich hierzu in der Apotheke die für sie passenden Empfehlungen holen. 
Christiane Berg
08.09.2020  10:00 Uhr

Was sind die Auslöser einer Akne?

In der Pathogenese spielen neben der genetischen Disposition und hormonellen Faktoren in Form einer die Talgdrüsenhyperplasie forcierenden Überproduktion von Androgenen auch Stress, übermäßiger Nikotinkonsum sowie gegebenenfalls Empfindlichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index eine Rolle.

Diskutiert wird ein Zusammenhang unter anderem mit dem Konsum von Kuhmilch und der Stimulation der Talgproduktion durch Molkeproteine, erläuterte Schröder-Dumke. Vermutet werde zudem, dass Adipositas die Entstehung von Akne durch die zusätzliche Androgen-Ausschüttung im Fettgewebe ankurbeln kann. Neben Androgenen und Hautlipiden scheinen auch fehlregulierte Neuropeptide an den multifaktoriellen Akne-Entstehungs-Prozessen beteiligt zu sein, sagte die Referentin.

Auch mechanische Irritationen (Acne mechanica) oder Medikamente wie Glukokortikoide, Androgene, Lithiumsalze, Azathioprin, jod- und bromhaltige Arzneimittel beziehungsweise Vitamin B 12 (Acne medicamentosa) kommen in der Akne-Entstehung zum Tragen. Darüber hinaus können komedogene Stoffe wie Butyl- und Isopropylstearat, Cetylalkohol, Lanolin, Kakaobutter, Natriumlaurylsulfat, Oliven-, Erdnuss-, Sesam- und Kokosöl oder Stearinsäure als Ursache der Acne venenata, also Kontaktakne, eine Rolle spielen.

Therapie mit Antiandrogenen, Antibiotika und Retinoiden.

Die Apothekerin warnte auch vor dem selbstständigen Ausdrücken der Komedonen. Insbesondere bei geschlossenen Mitessern bestehe die Gefahr der Entzündung und Vernarbung. Hier sei die additive manuelle Aknetherapie durch eine gut geschulte Kosmetikerin unter hautfachärztlicher Kontrolle unumgänglich.

Medikamentöse Therapie richtet sich nach Schweregrad

Schröder-Dumke betonte, dass bei ausgeprägten Erscheinungsformen der Akne die ärztliche Konsultation unumgänglich ist. Akne sei medikamentös gut behandelbar. Ob bakteriozid, kerato- oder komedolytisch, antikomedogen oder antiphlogistisch – die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Hauterkrankung. Topisch werden Benzoylperoxid (BPO), Azelainsäure, Retinoide wie Adaptalen, Isotretinoin und Tretinoin, Antibiotika wie Erythro- und Clindamycin sowie zudem (wenn auch selten) Nadifloxacin und Tetracyclin appliziert.

Systemisch angewendet kommen in der Aknetherapie neben Antiandrogenen (Chlormadionacetat, Cyproteronacetat, Dienogest und Dropirenin) auch Antibiotika wie Doxy-, Mino- und Tetracyclin zum Einsatz. Sie sind allerdings kontraindiziert während der Schwangerschaft.

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