Pharmazeutische Zeitung online
Gesundheitspolitik

AfD positioniert sich – auch gegen Rx-Versand

Das Thema Gesundheit spielte bislang bei der AfD noch keine große Rolle – im Parteiprogramm etwa kam es gar nicht vor. Das soll sich ändern: Heute hat die Fraktion ihre gesundheitspolitische Route vorgestellt und ein Zehn-Punkte-Programm präsentiert. In der sogenannten » Berliner Erklärung« macht sie sich unter anderem auch für das Rx-Versandverbot stark.
Ev Tebroke
30.11.2018  15:24 Uhr

Das Papier sei kein festes Regelwerk, sondern verdeutliche vor allem die gesundheitspolitische Richtung, in die es in Zukunft gehen soll, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der AfD, Professor Axel Gehrke, heute auf einer Pressekonferenz im Bundestag in Berlin. Anfang 2019 sollen dann detaillierte Vorschläge zur Umsetzung der Programmpunkte folgen.

Oberstes Gebot der AfD-Fraktion ist es demnach, im Bereich Gesundheitspolitik das Subsidiaritätsprinzip konsequent beizubehalten, »ohne eine Bevormundung durch die EU«, betonte Gehrke. Gesundheitspolitik in Deutschland sei »ausschließlich im Zuständigkeitsbereich der nationalen Gesetzgebung«. Hier hätte nicht zuletzt auch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum Rx-Versand gezeigt, welche Auswirkungen europäische Vorgaben hierzulande auslösen können.

Ausweitung des Botendienstes

Die Partei sei ganz klar gegen einen Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und unterstütze die Apotheker bei ihrer Forderung nach einem Verbot, betonte Gehrke. Als Alternative und zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken setzt die Partei auf eine Ausweitung des Botendienstes: »Statt des Versands wollen wir lieber den Zustellservice der ortsansässigen Apotheken ausbauen«, so der AfD-Gesundheitsexperte.

Grundsätzlich will die Partei die flächendeckende Arzneimittelversorgung durch Apotheken stärken. Apotheken seien »wichtige Säulen im Krisenkonzept«. Eine Aufhebung des Fremd- und Mehrbesitzverbotes sieht Gehrke kritisch. Statt den Fremd- und Mehrbesitz auszuweiten, würde er eher einen Zusammenschluss von Eigenunternehmen favorisieren. Aber das beste System wäre der Erhalt der Solitär-Apotheke.

Was die Arzneimittel- und Versorgungssicherheit grundsätzlich angeht, so will die AfD die Rabattverträge abschaffen. Auch die Importquote, die Apotheker bislang zur Abgabe eines bestimmten Anteils von Importarzneimitteln verpflichtet, will sie kippen. Stattdessen möchte sie das Festbetragssystem stärken. Auch will sie die Nutzenbewertung von Arzneimitteln, die bislang nur für neu auf den Markt kommende Präparate greift, auf bereits auf den Markt befindliche Arzneimittel ausweiten.

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa