Ätherische Öle machen den Weg frei |
Erkältete geben immer wieder an, dass sich ihre Symptome während der Nacht verschlechtern. »Das liegt daran, dass unsere Immunantwort mit dem circadianen Rhythmus zusammenhängt«, sagte Smith. »Unsere innere Uhr bestimmt nicht nur den Schlaf-Wach-Rhythmus, sondern ist auch für die optimale Funktion unseres Immunsystems entscheidend. So sind bestimmte Immunzellen wie Monozyten oder T-Zellen und entzündungsfördernde Substanzen nachts aktiver. Und das spiegelt sich in der Intensität der Symptome.« Deshalb sei die Anwendung von Erkältungsbalsamen direkt vor dem Schlafengehen zu empfehlen. Beim Einreiben wird ein leichter Wärmeeffekt erzeugt.
Ein Erkältungsbalsam kann auch zur Dampfinhalation verwendet werden. Dafür wird ein 4 bis 5 cm langer Salbenstrang in heißes Wasser gegeben. Aber auch dabei gilt: Öle mit einem Anteil von Menthol oder Campher sind für Kleinkinder unter zwei Jahren wegen der Gefahr eines Glottiskrampfs oder eines reflektorischen Bronchospasmus nicht geeignet. Auch Eukalyptus-, Rosmarin- und Salbeiöl sollten wegen ihres Ketongehaltes (vor allem Thujon) bei Kleinkindern nur zurückhaltend dosiert werden.