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Postvirales Syndrom

Ähnlich häufig bei Corona und Influenza

Das postvirale Syndrom tritt nach Covid-19 ähnlich häufig und in vergleichbarem Ausmaß auf wie nach einer Grippe. Das trifft zumindest auf die bereits gegen Corona immunisierte Bevölkerung Australiens während der Omikron-Welle zu, wie ein Forschungsteam jetzt meldet.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 17.04.2023  17:30 Uhr

Dass Infektionen auch nach der akuten Erkrankung noch Probleme machen können, wurde durch Long Covid deutlich bewusst. Aber auch andere Pathogene können zu langanhaltenden Beschwerden führen. Wie häufig Long Covid im Vergleich zum postviralen Syndrom nach Influenza-Infektionen ist, haben nun Forschende des Gesundheitssystems in Queensland (Queensland’s Health) für die Bevölkerung des australischen Staates analysiert. Hierfür befragten die Forschenden 2195 Erwachsene mit PCR-bestätigter SARS-CoV-2-Infektion und 951 mit PCR-bestätigter Influenza-Infektion nach Beschwerden, die mehr als zwölf Wochen nach der Akutinfektion noch fortbestanden haben.

Die Ergebnisse stellte das Team nun auf dem Europäischen Kongress für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (ECCMID) vor, der vom 15. bis 18. April in Kopenhagen, Dänemark, stattfindet, wie aus einer Mitteilung des ECCMID hervorgeht.

Die Probanden infizierten sich zu einem Zeitpunkt, an dem Omikron als SARS-CoV-2-Variante dominierte und 90 Prozent der Bevölkerung von Queensland bereits gegen SARS-CoV-2 geimpft worden waren. Von den Coronainfizierten berichteten 21 Prozent von Beschwerden, die zwölf Wochen nach der Infektion noch anhielten. Bei 4 Prozent war die Alltagstauglichkeit moderat bis stark eingeschränkt. Ganz ähnliche Ergebnisse zeigten sich bei den Influenza-Infizierten: Etwa 23 Prozent von ihnen hatten zwölf Wochen nach der Grippeinfektion noch Beschwerden und 4 Prozent moderate bis schwere Einschränkungen im Alltag.

Auch nach Kontrolle von verschiedenen Einflussfaktoren wie Geschlecht, Alter, Ethnie oder sozioökonomischem Status fand die Analyse keinen Hinweis darauf, dass Erwachsene, die mit Omikron infiziert waren, häufiger oder schwerer an postviralen Beschwerden litten, als Menschen nach einer Grippe. Jüngere Menschen berichteten häufiger von schweren Einschränkungen nach einer Grippe als nach einer Coronainfektion, heißt es in der Mitteilung weiter.

»In unserer gut durchimpften Bevölkerung scheint der Gesundheitseffekt von Long Covid nicht auf spezielle Eigenschaften des Coronavirus zurückzugehen, sondern auf die schiere Menge an Coronainfektionen, die gleichzeitig auftraten«, sagte Dr. John Gerrad, oberster Gesundheitsbeauftragter des Staates in der Mitteilung. Die Untersuchung konnte nicht ermitteln, ob in früheren Coronawellen mit anderen Varianten und bei nicht durchimpfter Bevölkerung Long Covid häufiger und schwerer auftrat als postvirale Syndrome nach Grippeinfektionen.

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