| Brigitte M. Gensthaler |
| 05.12.2025 14:00 Uhr |
Ein neues Medium zur strukturierten Kommunikation von Ergebnissen einer Medikationsanalyse an den Arzt stellte Strunz vor: den Medikationsbrief. Dieses Projekt sei aus der Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) hervorgegangen. Dieses Gemeinschaftsprojekt der Landesapothekerverbände Sachsen und Thüringen, der Kassenärztlichen Vereinigungen in Sachsen und Thüringen sowie der Krankenkasse AOK Plus hat wertvolle Impulse für die Zusammenarbeit der Heilberufler gegeben.
Unter anderem zur Kommunikation: Zur Entwicklung des neuen Kommunikationstools wurde zunächst mit Ärzten und Apothekern eruiert, welche ABP als relevant bewertet werden und übermittelt werden sollten, und welche formalen Aspekte dabei relevant sind, erklärte Strunz. Daraus wurde in mehreren Schritten eine standardisierte Vorlage entwickelt, der sogenannte MediBrief. Dieser könnte laut Strunz als Online-Formular im nächsten Jahr bereitgestellt werden.
An der 33. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Pharmazie (DGKPha) an der Fakultät für Chemie und Pharmazie der LMU München nahmen mehr als 60 Apothekerinnen und Apotheker teil. Klar wurde bei der zweitägigen Konferenz, dass die Einführung und Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) ebenso große Herausforderungen wie auch Chancen für Apotheker in Krankenhaus und Offizin birgt. Letztlich geht es immer um mehr Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und Patientenwohl.