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SARS-CoV-2-Impfstoff

Abgeschwächtes Masernimpfvirus als Vektor

Wissenschaftler am Paul-Ehrlich-Institut haben eine Variante eines abgeschwächten und sehr gut verträglichen Masernimpfvirus als Impfstoffkandidat gegen Covid-19 untersucht. Sie fanden nach zweifacher Impfung bei Mäusen und Hamstern hohe Antikörperspiegel und eine gute zelluläre T-Zell-Immunantwort, die mit einer guten Wirksamkeit gegen eine Infektion einherging.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 02.12.2020  17:00 Uhr

Wissenschaftler am Paul-Ehrlich-Institut (PEI) forschen seit Jahren intensiv an Impfstoffen auf Basis von abgeschwächten harmlosen Masernimpfviren als Modellsystem für moderne Vektorimpfstoffe.

Im Zuge der aktuellen Entwicklungswelle für SARS-CoV-2-Impfstoffe hat das Forscherteam die Eignung dieser Plattform als Basis auch für Impfstoffkandidaten gegen das neue Coronavirus untersucht. Dazu baute es die genetische Information des SARS-CoV-2-Spike-Glykoproteins (S) in voller Länge alternativ an zwei verschiedenen Positionen des Erbguts des Masernimpfvirus ein. Eine dieser beiden Varianten erwies sich als sehr stabil bei der Vermehrung über mehrere Virusgenerationen hinweg, wie die Gruppe um Dr. Cindy Hörner im Fachjournal »PNAS« berichtet.

Nach der Impfung von Mäusen und Goldhamstern löste das Impfvirus eine Antikörperbildung aus, die mit der Antikörperbildung bei infizierten und dann genesenen Patienten vergleichbar war. Zudem führte die Impfung zu einer deutlichen und breiten zellulären Immunantwort. Diese Immunantwort senkte in immunisierten Tieren die Viruslast in den oberen und unteren Atemwegen um mindestens 90 Prozent. Infizierte oder geimpfte Mäuse entwickelten keine erkennbaren Covid-19-Krankheitssymptome, sodass die Wirksamkeit der Impfung über die Senkung der Viruslast ermittelt wurde. Geimpfte Goldhamster waren durch die Impfung vor einem schweren Verlauf der symptomatischen Infektion geschützt.

Positiv war auch, dass die Immunantwort eine Ausprägung in Richtung des sogenannten Th1-Typs zeigte. Zudem wurde eine Immunantwort nicht nur gegen das SARS-Coronavirus-2, sondern gleichzeitig auch gegen Masernviren induziert, sodass mit einer Impfung zwei Schutzprogramme, sowohl gegen Masern als auch gegen SARS-CoV-2, aktiviert werden würden.

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