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Reaktionen auf Digital-Pläne

ABDA warnt vor E-Rezept in Krankenkassen-Apps

Karl Lauterbach (SPD) macht bei der Digitalisierung Tempo. Gestern hat der Bundesgesundheitsminister die gesundheitspolitische Digitalstrategie der Ampelkoalition vorgestellt. Während Kassen und Industrie sie begrüßen, lehnen die Kassenärzte sie ab. Die ABDA warnt vor der Einlösung des E-Rezepts über Apps der Krankenkassen.
Anne Orth
10.03.2023  09:00 Uhr

GKV-Spitzenverband sieht »Rückenwind für die Digitalisierung«

Lob für die Strategie kommt hingegen von den Kassen. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Spitzenverband) begrüßte den »Rückenwind für die Digitalisierung«. Die EPA habe das Potenzial, zum »Herzstück eines digital modernisierten Gesundheitswesens zu werden«. Wichtig sei die verpflichtende Befüllung der elektronischen Patientenakte durch Ärztinnen und Ärzte, denn nur so könne die EPA die medizinische Versorgung unterstützen, betonte die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer. AOK-Bundesverbandschefin Carola Reimann nannte »Opt-Out« den »Zentralschalter« zur Beschleunigung. Die AOK unterstütze die Digitalstrategie und das Ziel, den Datenschutz effizienter zu gestalten.

TK lehnt »Verstaatlichung« der Gematik ab

Ähnlich äußerte sich der Verband der Ersatzkassen (vdek). Aus Sicht des vdek ist es richtig, dass das E-Rezept zum 1. Januar 2024 verbindlicher Standard sein soll und dass dafür Hürden bei der Nutzung abgebaut werden sollen. Zwingende Voraussetzung dafür sei, dass das E-Rezept mit der elektronischen Gesundheitskarte ohne Eingabe einer PIN eingelöst werden könne und nicht wie bisher nur über die Gematik-App. Deutliche Kritik übte der vdek an den Plänen zum Umbau der Gematik in eine Digitalagentur, die zu 100 Prozent Eigentum des Bundes sein soll. Dazu Jörg Meyers-Middendorf als Vertreter der Vorstandsvorsitzenden: »Diese Verstaatlichung der Gematik lehnen wir ab. Der Staat bestimmt und die GKV soll zahlen – so geht das nicht«

Die Techniker Krankenkasse (TK) hält die Digitalstrategie für einen »wichtigen Push« für die EPA und das E-Rezept. Entscheidend sei, dass die Änderungen zügig Einzug in den Praxisalltag fänden, sagte Vorstandschef Jens Baas. Er forderte, die Ärzte zu verpflichten, Behandlungsdaten in die Akte einfließen zu lassen. Damit mehr Patienten die E-Akte nutzten, müsse zudem der Anmeldeprozess einfacher gestaltet werden, schlug Baas vor. IKK-Geschäftsführer Jürgen Hohnl begrüßte ebenfalls, dass Lauterbach die Digitalisierung vorantreiben wolle. Unklar sei hingegen, wer für die Finanzierung zuständig sei. Kritisch sieht Hohnl die Pläne, die Gematik zu einer Digitalagentur in 100-prozentiger Trägerschaft des Bundes weiterentwickeln zu wollen. Die Private Krankenversicherung kündigte an, Lauterbach bei der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie zu unterstützen.

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