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Kundenbindung

90 Prozent aller Apotheken können Couponing

Couponing ist als Möglichkeit der Kundenbindung auf dem Vormarsch. Mittlerweile sind bundesweit fast alle Apotheken technisch in der Lage, digitale Rabattcoupons zu verarbeiten. Das unterstreicht die Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA).
AutorKontaktEv Tebroke
Datum 13.02.2025  07:00 Uhr

Digitale Rabattmarken mit besonderen Preisangeboten erfreuen sich schon länger einer großen Beliebtheit bei Kundinnen und Kunden. Ob Lebensmittel- oder Drogeriemarkt, überall können sie digital Preisnachlässe generieren. Digitales Couponing ermöglicht Pharmaunternehmen eine gezielte Platzierung von Angeboten, während Clearinghäuser den reibungslosen Prozess der Coupon-Einlösung unterstützen. Öffentliche Apotheken wiederum profitieren von einer gesteigerten Attraktivität für ihre Kunden, indem sie den digitalen Einlöseprozess einfach und sicher gestalten.

Seit Ende 2021 zieht auch der öffentliche Apothekenmarkt nach. Mittlerweile sind hierzulande nahezu alle Vor-Ort-Apotheken technisch in der Lage, solche digitalen Coupons anzubieten beziehungsweise einzulösen. Darüber informiert die Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) in einem aktuellen Marktbericht.

Demnach nutzen seit Jahresbeginn mehr als 90 Prozent der öffentlichen Apotheken eine Softwarelösung, die digitale Couponing-Schnittstellen unterstützt. Für die Teilnahme muss der Softwareanbieter der Apotheke die ADAS-Couponing-Schnittstelle umsetzen und seinen Apothekenkunden als Modul bereitstellen.

Die NGDA hatte im Dezember 2021 mit der Einführung des sogenannten Couponing-Relay-Servers die Basis für eine einheitliche flächendeckende Anbindung aller Apotheken an Clearinganbieter geschaffen und in Zusammenarbeit mit den Softwarehäusern des ADAS eine zentrale Schnittstelle etabliert. Seither hat sich nach NGDA-Angaben die Zahl der Clearinganbieter auf vier verdoppelt. Und immer mehr Softwarehäuser haben die Schnittstelle für ihre Kunden umgesetzt.

2,2 Millionen E-Coupons in Apotheken 

Laut Marktbericht wurden im Gesamtjahr 2024 hierzulande in Vor-Ort-Apotheken mehr als 2,2 Millionen digitale Coupons verarbeitet, das bedeutet im Schnitt mehr als 300 Coupons pro Apotheke. Insgesamt haben Apothekenkunden laut Marktbericht mit den elektronischen Rabatten rund 9,1 Millionen Euro eingespart. Der Durchschnittswert eines eingelösten Coupons lag 2024 bei 4,07 Euro.

Ende 2024 war das E-Couponing-Modul in 7300 öffentlichen Apotheken bereits aktiviert. Damit sind 42 Prozent der Vor-Ort-Apotheken digital für Coupon-Kampagnen von Pharmaunternehmen direkt erreichbar. Das Thema E-Couponing nahm in den Offizinen im Jahr 2024 den Zahlen zufolge kontinuierlich Fahrt auf: Jeden Monat haben sich demnach 120 bis 130 neue Teilnehmer angeschlossen.

Check-Out-Couponing zur langfristigen Kundenbindung

41 Prozent der bis Ende 2024 teilnehmenden Apotheken nutzen dabei neben dem Clearing auch das sogenannte Check-Out-Couponing. Dabei bekommt der Kunde beim Kauf eines bestimmten Produkts einen digitalen oder gedruckten Coupon für den nächsten Einkauf. Laut NGDA wird dieses Modell häufig genutzt, um Wiederkäufe zu fördern, Kunden langfristig zu binden und Cross-Selling Potenziale auszuschöpfen.

Solche Check-Out-Coupons würden bevorzugt bei überdurchschnittlich hohen Warenkörben ausgespielt. Dieser Wert belief sich im Jahr 2024 auf 30 bis 35 Euro. Der durchschnittliche non-Rx-Bonwert aller am Clearing teilnehmenden Apotheken lag 2024 relativ konstant zwischen 18 und 19 Euro.

Die NGDA weist nochmal daraufhin, dass das E-Couponing nur im Zusammenhang mit nicht-verschreibungspflichtigen Produkten möglich ist. Für verschreibungspflichtige Medikamente gilt hierzulande bekanntlich ein Boni-Verbot.

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