8 Prozent mehr Todesfälle |
Derzeit herrscht immer noch eine hohe Aktivität bei den Atemwegserkrankungen. Influenza-B-Viren dominieren. Vor allem ältere Menschen und Immungeschwächte sollten sich in der Öffentlichkeit weiterhin mit Masken schützen. / Foto: Getty Images/Aitor Diago
Die erste Grippewelle der aktuellen Saison startete bereits im November 2022 und damit erstaunlich früh. Sie endete aber auch ebenso früh, nämlich offiziell Ende Januar – normalerweise geht die Grippewelle erst im Januar los (2022 sogar erst im März). Laut Influenza-Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind die Kriterien für eine Grippewelle seit Ende Februar/Anfang März erneut erfüllt. Zuletzt, in der Kalenderwoche 14, also der ersten Aprilwoche, führte das Robert-Koch-Institut die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen hauptsächlich auf die Zirkulation von Influenza-B-Viren zurück
Laut einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes starben im März 2023 allgemein rund 94.000 Menschen in Deutschland. Diese Zahl liegt 8 Prozent über dem mittleren Wert der Jahre 2019 bis 2022 für diesen Monat, wie das Amt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Das entspricht 7000 mehr Todesfällen. »Zeitgleich mit den erhöhten Sterbefallzahlen gab es im März eine hohe Zahl an Atemwegserkrankungen in Deutschland«, berichtet das Statistische Bundesamt und bringt die Übersterblichkeit somit in einen Zusammenhang damit. Die Covid-19-Todesfallzahlen seien dagegen seit Mitte Januar in etwa konstant. Sie liegt seitdem bei etwa 20.000 pro Monat. Im Februar 2023 hatten die allgemeinen Sterbefallzahlen nur 1 Prozent über dem Vergleichswert der vier Vorjahre gelegen.