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Umfrage

70 Prozent befürworten «Pille für den Mann»

Seit Jahren forschen Wissenschaftler an einer «Pille für den Mann». Auch wenn ein marktreifes Präparat noch immer nicht in Sicht ist: Interesse daran ist in Deutschland vorhanden.
AutorKontaktdpa
Datum 01.02.2024  13:50 Uhr

Die Verhütung mit einer «Pille für den Mann» würde in Deutschland auf breite Unterstützung treffen. 70 Prozent der Menschen würden es «auf jeden Fall» oder «eher» befürworten, wenn auch Männer mit einer Pille dazu beitragen könnten, eine Schwangerschaft zu vermeiden. Das ergab eine bevölkerungsrepräsentative, online durchgeführte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov unter 2032 Menschen im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Bei den Frauen sprachen sich insgesamt gut drei Viertel (76 Prozent) dafür aus, bei den Männern waren es knapp zwei Drittel (63 Prozent).

Deutlich geringer ist die Zahl der Männer, die sich eine Einnahme grundsätzlich vorstellen können. 37 Prozent antworteten mit «ja», 27 Prozent mit «vielleicht». Gut jeder Fünfte (21 Prozent) will eine mögliche «Pille für den Mann» nicht nutzen. Hingegen würden es 59 Prozent der Frauen auf jeden Fall oder eher befürworten, wenn ihr Partner ein solches Medikament nimmt. Lediglich 16 Prozent würden es «eher nicht» oder «auf keinen Fall» gutheißen. Allerdings machte ein Viertel hierzu keine Angaben.

Deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es bei der Frage nach der Verantwortung für die Verhütung. War knapp die Hälfte (48 Prozent) der Männer der Ansicht, dass die Zuständigkeit gleichmäßig aufgeteilt ist, sieht das lediglich ein Viertel der Frauen ebenso. Gut die Hälfte (52 Prozent) der Frauen findet hingegen, dass die Verantwortung zu stark bei ihnen liegt – dieser Haltung schließt sich nur jeder fünfte Mann an. Derzeit gibt es für Männer vorrangig zwei sichere Möglichkeiten: Kondom oder Vasektomie, also ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Samenleiter durchtrennt wird.

Phase-I-Studie mit RAR-alpha-Hemmer läuft

Derzeit läuft in den USA eine klinische Phase-I-Studie zu einer «Pille für den Mann». Bei dem als «YCT-529» bekannten Medikament handelt es sich um einen hormonfreien Retinsäure-Rezeptor-Alpha-Hemmer (RAR-Alpha), der einen speziellen Rezeptor für Vitamin A in den Hoden blockiert und so die Spermienproduktion verhindert. Mögliche Nebenwirkungen aufgrund des postulierten Wirkmechanismus könnten Sehprobleme, Verdauungsstörungen und Probleme beim Wasserlassen sein.

Bei Tests an männlichen Mäusen im Rahmen präklinischer Studien zeigte das Verhütungsmittel nach Angaben der Wissenschaftler eine Wirksamkeit von 99 Prozent. Es habe keine Nebenwirkungen gegeben und die Mäuse seien vier bis sechs Wochen nach Absetzen der Pille wieder zeugungsfähig gewesen. Nun läuft voraussichtlich bis Juni eine klinische Phase-I-Studie mit 18 Teilnehmern, darunter auch Männer in Großbritannien. 

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