Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Risiko Luftverschmutzung

600.000 Lebensjahre weniger

Um die Bevölkerung vor nachhaltigen Gesundheitsschäden durch schmutzige Luft zu schützen, fordern Mediziner in Deutschland eine »Kultur der Schadstoffvermeidung«. Nur wenn die Gesellschaft grundsätzlich umdenke, könnten die Risiken für umweltbedingte Erkrankungen gesenkt werden. Nötige Anreize müsse die Politik liefern.
AutorCornelia Dölger
Datum 27.11.2018  14:42 Uhr

Laut Weltgesundheitsorganisation WHO ist Luftverschmutzung der wichtigste umweltbedingte Risikofaktor für Erkrankungen. Studien zeigten, dass Feinstaub, Stickoxide und andere Schmutzpartikel nicht nur der Lunge schaden – auch für Herzinfarkt und Schlaganfall, Diabetes Typ 2 und Schwangerschaftsdiabetes oder Demenz haben Wissenschaftler demnach einen Zusammenhang mit Luftschadstoffen entdeckt, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). In einem Positionspapier hat die DGP den wissenschaftlichen Kenntnisstand sowie Forderungen für den Weg zu gesünderer Luft jetzt zusammengefasst.

Im Prinzip sei jeder einzelne Bürger in Deutschland betroffen, so Professor Holger Schulz vom Helmholtz-Zentrum für Gesundheit und Umwelt in München. Besonders litten zwar Ältere, Chroniker und kleine Kinder, doch letztlich könne sich niemand dem »enormen Gesundheitsproblem« entziehen, betont der Epidemiologe – mit der Konsequenz, dass die Bevölkerung in Deutschland durch die umweltbedingten Erkrankungen jährlich insgesamt 600.000 Lebensjahre verliere, rechnet Schultz hoch.

»Das Umdenken und die Eigenverantwortung für den Weg zur sauberen Luft muss letztlich von allen Bürgern akzeptiert und gelebt werden«, heißt es in der Mitteilung. Voraussetzung für die geforderte »Kultur der Schadstoffvermeidung« sei, dass die Politik entsprechende Anreize und Regeln schaffe. So müssten Alternativen zum Auto als Fortbewegungsmittel gefördert werden, etwa Fahrradverkehr, Elektromobilität oder Car-Sharing. Auch vor Fahrverboten dürfe niemand zurückschrecken. Zudem müssten emissionsarme Technologien für Industrie, Energieproduktion und Landwirtschaft entwickelt werden.

»Wir als Bürgerinnen und Bürger müssen die Nachfrage und den Bedarf an modernen Technologien klar signalisieren und so den Gesamtprozess positiv beeinflussen«, unterstreicht Schulz. Dabei müsse auch jeder Einzelne sein Mobilitätsverhalten hinterfragen und auf weniger Schadstoffbelastung hinarbeiten, vor allem in Ballungsräumen, fordert er. Etwa sollten Radfahrer bevorzugt Wege mit möglichst niedriger Schadstoffbelastung benutzen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa