Pharmazeutische Zeitung online
E-Rezept-Projekt der TK

40.000 Ärzte und vier weitere Kassen im Boot

In Deutschland soll bereits in Kürze theoretisch jeder dritte Kassenpatient E-Rezepte nutzen können. Möglich macht das ein breiter Schulterschluss im Rahmen eines bundesweiten Modellprojekts, das die Techniker Krankenkasse (TK) ins Leben gerufen hat.
Stephanie Schersch
15.07.2020  15:02 Uhr

Das TK-Modellprojekt zur Erprobung des elektronischen Rezepts wächst weiter. Mit den Ersatzkassen Barmer, DAK-Gesundheit und Hanseatische Krankenkasse (HEK) sowie der Innungskrankenkasse BIG direkt gesund gibt es gleich vier neue Partner. Insgesamt können damit laut TK theoretisch etwa 26 Millionen Patienten das E-Rezept nutzen – das sind 35 Prozent aller gesetzlich Versicherten in Deutschland.

Für große Fortschritte sorgt darüber hinaus die Kooperation mit den Softwaredienstleistern Medatixx und Medisoftware. Bundesweit sollen damit perspektivisch bis zu 40.000 niedergelassene Ärzte im Rahmen des Projekts elektronische Rezepte ausstellen können. Voraussetzung ist allerdings, dass die Mediziner dem TK-Vertrag einzeln beitreten, der dem Modellversuch zugrunde liegt. Der Patient muss zudem die TK-Doc-App nutzen, um das Rezept zu empfangen und in einer teilnehmenden Apotheke einlösen zu können. Die Anbindung der Praxen sei der nächste entscheidende Baustein, um das E-Rezept in die breite Versorgung zu bringen, sagte TK-Vizechef Thomas Ballast. »Damit wird unser Projekt zum bundesweit größten E-Rezept-Projekt.«

Gestartet hatte die TK im Januar 2019 mit einem regionalen Modellversuch in Hamburg-Wandsbek. Inzwischen ist daraus ein bundesweiter Pilot zur Erprobung der elektronischen Verordnung hervorgegangen, mit dem sich die Kasse bislang zufrieden zeigt. Die Rückmeldungen seien sehr positiv, sowohl von Versicherten als auch von Ärzte und Apothekern, so Ballast.

Zwei Versender im Boot

Bundesweit nehmen inzwischen mehr als 1000 Apotheken an dem Projekt teil, die derzeit Schritt für Schritt angebunden werden. Zuletzt waren mit Doc Morris und der Nordbahnhof-Apotheke Stuttgart erstmals zwei Versandhändler beigetreten. Grundsätzlich steht der TK zufolge der Teilnahme vieler weiterer Apotheken technisch nichts im Weg. So gibt es gemeinsame Schnittstelle der Krankenkasse mit den Apothekendienstleistern Noventi, NARZ/AVN, ARZ Haan, DRZ und Pharmatechnik.

Apotheker Holger Gnekow aus der Priviligierten Adler-Apotheke in Hamburg sammelt im Rahmen des regionalen Pilotprojekts in Wandsbek bereits seit eineinhalb Jahren Erfahrungen mit dem E-Rezept. »Ein großer Vorteil ist die Arzneimittelsicherheit, denn die digitalen Rezepte sind eindeutig zuzuordnen, klar lesbar und können nur einmal eingelöst werden«, sagte er. Am stärksten profitiere aber der Patient, der für eine Folgeverordnung nicht mehr in jedem Fall den Weg in die Praxis machen muss. Auch die Ärzte verbinden große Chancen mit dem Projekt. »Wir Ärzte haben auf diese Weise die Möglichkeit, die elektronische Verordnung so mitzuentwickeln, dass sie zum Praxisalltag passt«, sagte Fachmedizinerin Silke Zinke, die Vorsitzende des Berufsverbands der Rheumatologen ist.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa