40 Jahre HIV |
Christina Hohmann-Jeddi |
30.11.2023 18:00 Uhr |
Ähnlich äußert sich Dr. Linda-Gail Bekker, HIV-Expertin an der University of Cape Town in Südafrika, im Fachjournal »Nature Reviews Microbiology« (DOI: 10.1038/s41579-023-00979-y). 40 Jahre nach der Entdeckung von HIV sei die Epidemie noch lange nicht vorbei, schreibt sie. Während in einigen der am stärksten betroffenen Regionen Afrikas und Ostasiens die HIV-Inzidenz gesunken sei, stiegen die Inzidenz und die Todesraten in Regionen wie dem Nahen Osten, Teilen Nord- und Westafrikas, Zentralasien und Osteuropa weiter an.
Eine gesellschaftliche Akzeptanz von Patienten mit HIV-Infektion ist die Voraussetzung dafür, dass diese sich testen und therapieren lassen. / Foto: Adobe Stock/Vasyl
Zudem sei es noch nicht gelungen, die Infektionen unter jungen Menschen einzudämmen, insbesondere in den marginalisierten Bevölkerungsgruppen der sexuellen Minderheiten und im südlichen Afrika. Um die schätzungsweise 15 Millionen Menschen zu erreichen, die immer noch eine ART benötigen, um eine optimale Prävention für alle zu gewährleisten und die wichtige Suche nach einem sicheren und wirksamen Impfstoff fortzusetzen, seien weitere große Anstrengungen erforderlich – und zwar weltweit und auf vielen Ebenen.