26 Prozent der Patienten von Engpass betroffen |
Ev Tebroke |
03.03.2023 16:30 Uhr |
»Während im vierten Quartal 2021 die drei Wirkstoffe knapp zwei Millionen Mal verordnet wurden, waren es im vierten Quartal 2022 mehr als 3,1 Millionen Verordnungen (plus 57 Prozent).« Insbesondere bei so wichtigen Wirkstoffen wie Antibiotika fordert Stillfried daher neben stabilen Lieferketten die Vorhaltung einer Reserve. Zudem müsse die Politik mehr Transparenz über Lieferwege schaffen. Diese seien oftmals allein den jeweiligen Pharmafirmen im Detail bekannt. »Konkret heißt das: Abhängigkeiten von Lohnherstellern in Asien zurückfahren und verbliebene Standorte in Europa stärken sowie Lieferengpässe konsequenter überwachen, damit frühzeitig präventive Maßnahmen ergriffen werden können.«
Die Zi-Grafik des Monats Februar 23 veranschaulicht die Engpass-Situation in den Apotheken und den drastischen Anstieg der nicht-lieferbaren Medikamente im letzten Quartal 2022. / Foto: Quelle:ZI