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DAPI-Auswertung

2020: Rekordjahr für Pneumokokken-Impfungen

Nachdem 2020 die Nachfrage nach Pneumokokken-Impfstoffen rasant in die Höhe geschossen war, hat sich die Situation 2021 wieder auf einem normalen Niveau eingependelt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI).
AutorSvea Türschmann
Datum 01.03.2022  11:00 Uhr

Zu Beginn der Pandemie war die Sorge vieler vor eine Doppelinfektion mit Covid-19 und einer anderen Atemwegserkrankung groß. Ohne verfügbaren Covid-19-Impfstoff stellte die Pneumokokken-Impfung die einzige Möglichkeit dar, die Wahrscheinlichkeit einer sogenannten »Superinfektion« zu senken und das Risiko eines schweren Infektionsverlaufs zu minimieren. Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rief daher bereits Anfang März 2020 Menschen ab 60 Jahren auf, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen.

Kurz darauf schnellten die Verordnungszahlen für den Pneumokokken-Impfstoff drastisch nach oben, berichtete damals das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) hat nun eine aktuelle Auswertung veröffentlicht: Demnach wurden im Jahr 2020 5,13 Millionen Impfdosen verordnet, im Vorjahr waren es gerade mal 3,62 Millionen. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 42 Prozent. Auf eine derart große Nachfrage war man in Deutschland jedoch nicht vorbereitet. Die Ständige Impfkommission (STIKO) musste zwischenzeitlich aufgrund der eingeschränkten Lieferfähigkeit sogar ihre Empfehlungen zur Pneumokkoken-Impfung anpassen.

Dem DAPI zufolge fiel die Zahl der Pneumokokken-Impfungen allerdings dann im Jahr 2021 wieder ab auf 3,81 Millionen  Dosen. Aktuell bestehen laut des Lieferengpass-Registers des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) keinerlei Einschränkungen der Lieferfähigkeit von Pneumokokken-Impfstoffen. Die STIKO empfiehlt die Impfung daher aktuell wieder für alle Personen, die bei einer Infektion mit Pneumokokken ein erhöhtes Risiko einer schwer verlaufenden Erkrankung haben. Die Empfehlung beinhaltet entsprechend dem Impfkalender 2022 die dreiteilige Grundimmunisierung für alle Säuglinge ab 2 Monaten sowie eine einmalige Standardimpfungen für Personen ab 60 Jahren sowie für Personen mit besonderer Indikationsstellung etwa aufgrund von Immundefekten oder chronischen Krankheiten unabhängig vom Alter.

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