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Masern: 2 Millionen Impfdosen in 2017

 

In Deutschland werden zwar wieder mehr Kinder und Erwachsene gegen Masern geimpft, doch der leichte Anstieg reicht noch nicht aus, um die gesamte Bevölkerung vollständig gegen eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Welt zu schützen, meldet die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände kurz vor Beginn der Europäischen Impfwoche. Nach Zahlen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) haben die Apotheken demnach im vergangenen Jahr 2,0 Millionen Impfdosen im Wert von 130 Millionen Euro abgeben (inklusive Kombinationsimpfstoffe mit Mumps, Röteln und Windpocken) – ein leichter Anstieg zum Vorjahr (1,9 Millionen Impfdosen für 122 Millionen Euro), aber deutlich weniger als die 2,3 Millionen Impfdosen für 142 Millionen Euro im Jahr 2015.

«Jede einzelne Impfung zählt für die Gesundheit eines Menschen», sagt ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold. «Bei Kinderkrankheiten wie Masern sind nicht nur in ärmeren Teilen der Welt, sondern selbst in Deutschland die Durchimpfungsraten längst noch nicht ausreichend und müssen deshalb weiter erhöht werden.»

Um einen Herdenschutz zu erreichen und die Masern wie von der Weltgesundheitsorganisation WHO geplant zu eliminieren, ist eine Impfquote von mindestens 95 Prozent für die beiden Grundimmunisierungen nötig. Dieser Wert wurde nach neuesten Zahlen des Robert-Koch-Instituts zwar 2016 bundesweit bei den Schuleingangsuntersuchungen zum ersten Mal bei der ersten Impfung so gerade erreicht, nicht aber bei der zweiten. Zum empfohlenen Impfzeitpunkt (11 bis 15 beziehungsweise 15 bis 23 Monate) liegen die Werte noch niedriger.

«Lokale Masernausbrüche entfalten offenbar meist nur eine kurzfristige positive Wirkung auf die Impfbereitschaft», berichtet Arnold. «Unser aller Ziel muss es jedoch sein, eine dauerhaft hohe Impfquote in allen Altersgruppen zu erreichen.» Die Apotheken stünden als Partner für Informationsangebote zum Impfen bereit. Masern seien keine harmlose Kinderkrankheit, betont der ABDA-Vizepräsident. Es könne zu ernsten Komplikationen mit Hirnschäden oder sogar zu Todesfällen kommen. Arnold: «Wer seine Kinder und sich selbst gegen Masern und andere Krankheiten impfen lässt, schützt seine Familie und letztlich auch die gesamte Bevölkerung vor Infektionen.» (dh)

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20.04.2018 l PZ

Foto: Fotolia/yanadjan

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