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Impfen: Umfrage ergibt überraschend große Wissenslücken

 

Allen Aufklärungskampagnen zum Trotz gehen offenbar noch immer viele Menschen davon aus, dass Impfen der Gesundheit von Kindern eher schadet als nutzt – oder ihnen zumindest nicht den gewünschten Schutz vor gefährlichen Infekten bietet. Das hat eine Umfrage des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH) ergeben. Bei der Erhebung für den aktuellen BAH-Gesundheitsmonitor kam heraus, dass 45 Prozent von etwa 1000 Befragten es befürworten, dass Kinder Krankheiten «auch mal durchmachen»; schließlich seien sie dadurch besser vor weiteren Infektionen geschützt als nach einer Impfung. Zudem stellten Impfungen vermeidbare Risiken für Kinder dar, weil sie das Immunsystem belasteten, meinten 34 Prozent der Befragten. Fast 40 Prozent waren der Ansicht, dass die Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen nicht kalkulierbar seien.

 

«Wir haben uns darüber gewundert, welche Wissenslücken in der Bevölkerung anscheinend zum Impfen immer noch bestehen», sagte BAH-Sprecher Holger Wannenwetsch der Pharmazeutischen Zeitung. So hatte mehr als die Hälfte der Befragten vermutet, dass Impfungen dauernd wiederholt werden müssten, damit sie tatsächlich schützen. «Offensichtlich müssen wir hier dringend mehr Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung leisten», erklärte Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH. Vor allem Ärzte und Apotheker seien hier gefragt. Die Auffassungen zu den Risiken von Impfungen widersprächen allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Auf diese Vorsorge zu verzichten, gleiche bei manchen Erregern einem «Spiel mit dem Feuer».

 

Aus den Zahlen auf eine in der Bevölkerung verbreitete Impfskepsis zu schließen, wäre aber verfehlt. Zwar sprachen sich viele Befragte dafür aus, Kinder Krankheiten bewusst ungeimpft durchstehen zu lassen – allerdings hatte das vom BAH beauftragte Marktforschungsunternehmen nicht gezielt nach Infekten gefragt, gegen die eine Impfung empfohlen wird, sondern generell nach Krankheiten, wozu im Prinzip auch ein harmloser Schnupfen gehört. Beim Thema Impfpflicht für Kinder war die Tendenz eindeutig pro Impfen: Fast zwei Drittel der Befragten sprachen sich dafür aus. (cd)

 

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18.04.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Tijana

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