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Alzheimer: MSD stellt Studie mit Verubecestat ein

 

Nach Pfizer meldet ein weiterer großer Pharmakonzern das zumindest vorläufige Aus eines potenziellen Alzheimer-Medikaments. Der US-Pharmariese MSD teilte am Dienstag mit, eine Phase-III-Studie mit dem experimentellen Wirkstoff Verubecestat (MK-8931) abzubrechen. Anlass sind die Ergebnisse einer Zwischenanalyse zu Sicherheit und Risiko der Therapie. Ein externes Kontrollgremium hatte den Stopp der Studie empfohlen, da das Nutzen-Risiko-Verhältnis im weiteren Verlauf vermutlich nicht positiv ausfallen würde.

An der randomisierten, placebokontrollierten APECS-Studie nahmen 1350 Probanden mit einem Vorstadium von Morbus Alzheimer teil. Sie bekamen entweder Placebo oder 12 oder 40 mg Verubecestat einmal täglich. Nach zwei Jahren Behandlung sollte der Demenzscore ermittelt werden.

Die genauen Ergebnisse der Studie will MSD demnächst bei einem medizinischen Kongress präsentieren. Das Unternehmen macht derzeit keine genauen Angaben, warum die Studie abgebrochen wurde und wie es mit dem Arzneistoff-Kandidaten weiter geht. Verubecestat hemmt das Enzym β-Sekretase 1 (BACE1), das das Amyloid-Vorläuferprotein (APP) schneidet. Daraus entstehen letztlich die gefürchteten β-Amyloide, die sich zu löslichen, potenziell toxischen Oligomeren zusammenlagern können. Vor genau einem Jahr musste MSD bereits die EPOCH-Studie mit demselben Wirkstoff abbrechen, da sich keine Verbesserung bei den Probanden, dieses Mal mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz, feststellen ließ.

MSD bekannte sich aber zur weiteren klinischen Entwicklung neuer Therapien gegen Alzheimer und anderer neurodegenerativer Erkrankungen – anders als der Konkurrent Pfizer, der Mitte Januar angekündigt hatte, sich komplett aus diesem Forschungsfeld verabschieden zu wollen. (dh)

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14.02.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Juan Gärtner

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