Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Makuladegeneration: Lucentis und Avastin gleichwertig

 

Die Anwendung von Ranibizumab (Lucentis®) und Bevacizumab (Avastin®) bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) führt zu vergleichbaren Erfolgen. Diese bislang strittige These hat nun erstmals eine große Studie belegt.

 

In der multizentrischen, einfach verblindeten, randomisierten Studie erhielten 1208 Patienten entweder monatlich eine Injektion eines der beiden Arzneistoffe in den Glaskörper des Auges oder gemäß eines Schemas nach Bedarf. Gemessen wurde die Sehfähigkeit nach einem Jahr.

 

Unter Bevacizumab konnten die Patienten 8,0 Buchstaben erkennen, unter Ranibizumab 8,5 Buchstaben – ein nicht signifikanter Unterschied. Bei der Therapie nach Bedarf lagen die Ergebnisse bei 5,9 versus 6,8 Buchstaben. Die Dicke der Netzhaut nahm ab auf 196 µm unter Ranibizumab beziehungsweise 152 bis 168 µm unter Bevacizumab.

 

Die Nebenwirkungsrate in Form von Todesfällen, Herzinfarkten und Schlaganfällen war vergleichbar. Systemische Abwehrreaktionen traten unter Bevacizumab etwas häufiger auf. Hier sehen die Autoren weiteren Forschungsbedarf. Die Ergebnisse sind im Fachjournal »New England Journal of Medicine« veröffentlicht.

 

Ranibizumab ist für die Indikation AMD zugelassen, allerdings um ein Vielfaches teurer als das für diese Behandlung nicht zugelassene Bevacizumab. Sowohl das Antikörperfragment Ranibizumab als auch der monoklonale Antikörper Bevacizumab (zugelassen gegen Darmkrebs) hemmen den Wachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) und damit die Angiogenese. Die Bildung neuer Blutgefäße im Auge ist ein Grund dafür, dass eine AMD zu Erblindung führen kann. (db)

 

doi: 10.1056/NEJMoa1102673

 

Arzneistoffprofile:

Avastin® (Bevacizumab / 2005)

Lucentis® (Ranibizumab / 2007)

 

29.04.2011 l PZ

Foto: Fotolia/Valua Vitaly

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.