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Mehr Prävention

1000 Gesundheitskioske für benachteiligte Stadtteile

Die Koalition wünscht sich weitere niedrigschwellige Angebote für die Gesundheitsversorgung – und will 1000 Gesundheitskioske in Deutschland schaffen. Ob und wie die Apotheken angeschlossen werden, ist noch offen. Die PZ war beim Prototyp in Hamburg-Billstedt dabei, als Minister Karl Lauterbach (SPD) ein Eckpunkte-Papier präsentierte.
Daniela Hüttemann
01.09.2022  17:00 Uhr

Keine Ärzte im Kiosk

Arbeiten sollen dort verschiedene Pflegefachkräfte mit Heilkundekompetenz (sogenannte Community Health Nurses) und Hebammen, denn insbesondere rund um Schwangerschaft und Geburt seien Präventionsangebote sinnvoll. Ärzte oder pharmazeutisches Personal sind nicht vorgesehen.

Im Gesundheitskiosk sollen die Menschen sowohl eine Beratung, zum Beispiel zu Ernährung und dem Management ihrer Erkrankung, als auch Unterstützung bei der Klärung gesundheitlicher und sozialer Angelegenheiten erhalten. Die Mitarbeiter sollen sie an umliegende Ärzte und entsprechende andere Leistungserbringer oder spezielle Hilfsangebote wie Demenzinitiativen oder Suchthilfen vermitteln. 

Die Kioske sollen aber auch einfache medizinische Routineaufgaben wie Blutdruck- und Blutzuckermessungen, Verbandswechsel, Wundversorgung und subkutane Injektionen (veranlasst durch Ärzte) durchführen, heißt es im Eckpunktepapier. Gemeint sind wohl unter anderem Impfungen. Im Gesundheitskiosk Billstedt erfasst das Personal aber auch die Gesamtmedikation und will bei der Arzneimitteltherapie unterstützen.

Pharmazeutische Dienstleistungen einbinden

Auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung, wie sich Lauterbach die Arzneimittelversorgung in den Gesundheitskiosken vorstellt, ging er nur auf die Ärzte ein. Er betonte, dass die Gesundheitskioske nicht als Konkurrenz zu den Arztpraxen gedacht seien. Vielmehr sollen diese entlastet werden, schließlich sei genug Arbeit da. Arzneimittel verordnen können weiterhin nur die kooperierenden Ärzte, am liebsten per E-Rezept. Lauterbach kann sich auch einen telemedizinischen Anschluss vorstellen.

Die PZ hakte auch beim Geschäftsführer des Gesundheitskiosks, Alexander Fischer, nach, wie es mit der Vernetzung umliegender Apotheken und der Einbindung pharmazeutischer Kompetenz aussieht. Falls die Patienten Arztrezepte hätten, würden diese sie ganz normal in einer Apotheke ihrer Wahl einlösen. Direkt im Kiosk arbeitet kein pharmazeutisches Personal mit und es gibt bislang auch keine direkten Kooperationen.  »Wir überlegen aber derzeit, wie wir die Apotheken mit den neuen pharmazeutischen Dienstleistungen integrieren können.«

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