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Präexpositionsprophylaxe mit Lenacapavir

100-prozentiger Schutz vor HIV-1-Infektion

Das zur Behandlung von HIV-Infizierten zugelassene HIV-Medikament Lenacapavir ist auch als Präexpositionsprophylaxe (PrEP) hoch wirksam: In einer Zwischenanalyse der Phase-III-Studie PURPOSE 1 bekam unter einer halbjährlichen Injektion keine der rund 2000 Frauen eine HIV-Infektion.
Theo Dingermann
25.06.2024  09:00 Uhr
Lenacapavir bindet direkt an Kapsid-Monomere

Lenacapavir bindet direkt an Kapsid-Monomere

Lenacapavir (Sunlenca®, Gilead) wurde 2022 von der Europäischen Kommission zur Behandlung einer HIV-1-Infektion zugelassen und ist der erste zugelassene Vertreter der Kapsid-Inhibitoren. Als Kapsid wird die kegelförmige Proteinhülle von HIV bezeichnet, die das virale Genom und virale Enzyme umschließt. Diese Hülle, die aus Kapsid-Hexameren und -Pentameren zusammengesetzt ist, ist essenziell für die Virus-Replikation.

Die Kapsid-Hexamere und -Pentamere wiederum sind aus Kapsid-Monomeren aufgebaut, die aus zwei alpha-helicalen Domänen, der N-terminalen Domäne (CANTD) und C-terminalen Domäne (CACTD), bestehen.  Lenacapavir bindet an die CANTD-CACTD-Schnittstelle zwischen den Kapsid-Untereinheiten und stört damit dessen Funktion. 

Weitere Ergebnisse zeitnah erwartet

Derzeit laufen noch laufen derzeit weltweit noch fünf HIV-Präventionsstudien aus dem PURPOSE-Studienprogramm. Ende 2024/Anfang 2025 erwartet Gilead Sciences Ergebnisse aus der Studie PURPOSE 2, die eine zweimal jährliche Injektion von Lenacapavir für die PrEP bei homosexuellen Männern, Transgender-Männern und Transgender-Frauen untersucht. Fallen diese ebenfalls positiv aus, plant das Unternehmen, einen Zulassungsantrag für Lenacapavir für die PrEP zu stellen.

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