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Multiples Myelom

Zweiter CD38-Antikörper verfügbar

Mit Sarclisa® ist ein weiterer CD38-Antikörper zur Behandlung des Multiplen Myeloms auf den deutschen Markt gekommen. Der Wirkstoff Isatuximab kann das progressionsfreie Überleben der Patienten verlängern.
Kerstin A. Gräfe
05.03.2021  06:58 Uhr

Blutbild regelmäßig kontrollieren

Unter Isatuximab wurden in den Studien Neutropenien vom Grad 3 bis 4 beobachtet. Daher sollte während der Behandlung das komplette Blutbild regelmäßig kontrolliert werden. Patienten mit Neutropenie sind auf Anzeichen von Infektionen zu überwachen. Eine Verringerung der Dosis von Sarclisa wird nicht empfohlen. Zur Risikominimierung kann erwogen werden, eine Dosis aufzuschieben und koloniestimulierende Faktoren anzuwenden.

Des Weiteren traten unter dem Antikörper verstärkt Infektionen, überwiegend Pneumonien, Infektionen der oberen Atemwege und Bronchitis, auf. Die Patienten sind engmaschig auf Anzeichen von Infektionen zu überwachen und eine geeignete Standardtherapie ist einzuleiten. Eine antibiotische, antimykotische und antivirale Prophylaxe kann während der Behandlung erwogen werden.

Die Anwendung von Isatuximab bei Schwangeren wird nicht empfohlen. Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Sarclisa und weitere fünf Monate nach Behandlungsende eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Da humane IgG wie Isatuximab in den ersten Tagen nach der Geburt in die Muttermilch übergehen, kann in dieser Phase ein Risiko für das gestillte Kind nicht ausgeschlossen werden. Für diesen konkreten Zeitraum muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob die Behandlung mit Isatuximab zu unterbrechen ist. Dabei ist sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen. Anschließend könnte Isatuximab in der Stillzeit angewendet werden, falls klinisch erforderlich

Da das CD38-Protein auf der Oberfläche von Erythrozyten exprimiert wird, kann Isatuximab potenziell falsch positive Reaktionen bei indirekten Antiglobulin-Tests (indirekter Coombs-Test), Antikörper-Detektions-Tests, Panels zur Antikörper-Identifikation sowie Anti-Human-Globulin(AHG)-Kreuzproben hervorrufen. Zudem kann der Antikörper durch Serum-Protein-Elektrophorese (SPE) und Immunfixations-Assays (IFE), die zur Überwachung des M-Proteins angewendet werden, detektiert werden und könnte die Genauigkeit beeinflussen.

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