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EMA-Entscheidung

Zwei Vogelgrippe-Impfstoffe erhalten grünes Licht

Zwei Vogelgrippe-Impfstoffe, die vor Influenza-A(H5N1) schützen, hat die Europäische Arzneimittelagentur zur Zulassung empfohlen. Sie sind als Vorbereitung auf eine mögliche Pandemie gedacht.
Christina Hohmann-Jeddi
23.02.2024  17:15 Uhr

Influenza-A(H5N1)-Viren haben in den vergangenen zwei Jahren riesige Ausbrüche von Vogelgrippe in Vögelpopulationen verursacht. Zum Teil hatten sich auch Säugetiere wie Robben und Nerze infiziert. Es besteht die Gefahr, dass sich dieser Virussubtyp an den Menschen anpassen und eine neue Pandemie verursachen könnte. Für diesen Fall wurde nun ein Schritt der Vorbereitung getroffen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) gab am 22. Februar zwei H5N1-Impfstoffen zur aktiven Immunisierung grünes Licht, teilte die Behörde heute mit.

Dabei handelt es sich um die zwei adjuvantierten Proteinimpfstoffe Celldemic® und Incellipan® von dem Pharmaunternehmen Seqirus. Celldemic kann zur aktiven Immunisierung gegen H5N1 bei Erwachsenen und Säuglingen ab sechs Monaten angewandt werden. Der zoonotische Impfstoff ist zum Einsatz bei Grippe-Ausbrüchen gedacht, die von Tieren ausgehen, vor allem wenn eine Pandemie befürchtet wird.

Laut EMA wird Celldemic in einer Dosis von 7,5 Mikrogramm pro 0,5 ml Suspension zur Injektion erhältlich sein. Die Vakzine enthält Hämagglutinin- und Neuraminidase-Oberflächenantigene, die aus inaktivierten A/turkey/Turkey/1/2005 (H5N1)-ähnlichen Viren (NIBRG 23) gewonnen wurden, die in MDCK-Zellkulturen (einer aus Hundenieren stammenden Zelllinie) produziert wurden. Sie ist mit dem Wirkverstärker M59C.1 adjuvantiert.

Celldemic führe zu einer robusten Immunreaktion bei Erwachsenen und Kindern drei Wochen nach der Verabreichung von zwei Dosen des Impfstoffs im Abstand von drei Wochen, informiert die EMA. Die häufigsten unerwünschten Impfreaktionen bei Erwachsenen seien Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Bei Kindern im Alter zwischen sechs und 18 Jahren fallen die häufigsten Nebenwirkungen ganz ähnlich aus, hinzu kommen Appetitlosigkeit und Übelkeit. Bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis unter sechs Jahren treten vor allem Empfindlichkeit an der Injektionsstelle, Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Veränderung der Essgewohnheiten und Fieber nach der Impfung auf.

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