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Quartalszahlen

Zur Rose will sich Marktanteile beim E-Rezept sichern

Im dritten Quartal 2020 hat die Schweizer Zur-Rose-Gruppe ihren Umsatz steigern können – nachdem das vorangegangene Quartal noch krisenbedingt verhalten verlaufen war. Das teilte der Konzern am heutigen Mittwoch mit. 
Cornelia Dölger
21.10.2020  11:57 Uhr

Demnach erwirtschaftete der Doc-Morris-Mutterkonzern im dritten Quartal einen Umsatz von 435,3 Millionen Schweizer Franken (rund 406 Millionen Euro), was einem Plus von 15,3 Prozent in der Lokalwährung entspricht. Damit sei die Gruppe auch gegenüber dem coronabedingt verhaltenen Vorquartal deutlich schneller gewachsen, hieß es am heutigen Mittwoch.

In allen Segmenten – Deutschland, Schweiz und Europa – seien Umsatzzuwächse im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Obwohl der Konzern Werbung für Papierrezepte im Hinblick auf die Einführung des E-Rezepts im kommenden Jahr reduziert hatte, fiel der Umsatz in Deutschland im dritten Quartal demnach um 18,1 Prozent (in Lokalwährung) höher aus. In den ersten neun Monaten lag der Zuwachs bei 11,7 Prozent. In der Schweiz lag dieser Wert bei 7,3 (3. Quartal) beziehungsweise 6,1 Prozent (erste drei Quartale). In Europa verzeichnete das Marktplatzgeschäft demnach ein sattes Plus von 59,7 (3. Quartal) beziehungsweise 79,2 Prozent (erste drei Quartale).

Mehr aktive Kunden

Zugenommen hat demnach auch die Zahl der aktiven Kunden, also der Kunden, die die Zur-Rose-Gruppe direkt oder über ihre Partner beliefert. Deren Zahl lag aktuell bei 9,8 Millionen, das sind laut Zur Rose 600.000 mehr als im Vorquartal. Durch die Übernahme der Versandapotheke Apotal mit Sitz im niedersächsischen Bad Rothenfelde sei der Anteil am deutschen Versandapothekenmarkt um 7 auf 43 Prozent gestiegen.

Die kürzlich erfolgte Übernahme des Müncher Start-Ups Teleclinic beflügelt die Digitalisierungsstrategie der Schweizer. Mit 18.000 Beratungen verzeichne der Telemedizinanbieter fünf Mal so viele Arztkonsultationen wie vor der Übernahme. »Digitale medizinische Dienstleistungen entsprechen offensichtlich einem zunehmenden Patientenbedürfnis«, kommentiert der Konzern.

Patienten als Treiber der Digitalisierung

Ohnehin seien die Patienten letztendlich die Treiber hinter dem digitalen Voranschreiten, die Nachfrage an neuen Interaktionsformen ist groß. Auch deshalb plane der Konzern, noch im vierten Quartal eine erste Version der Doc-Morris-Marktplatz-App einzuführen. Damit könnten Kunden E-Rezepte wahlweise in Offizin-oder bei Online-Apotheken einlösen. Auch der Deutsche Apothekerverband plant eine plattformunabhängige Web-App zur Übermittlung von E-Rezepten.

Die Infrastruktur der Zur-Rose-Tochter E-Health-Tec ist laut Mitteilung mit diesem Quartal vollständig eingerichtet. Die sogenannte eRx-Infrastruktur bilde die Struktur der Gematik in Deutschland funktional ab und sei bereits für Ärzte, Patienten und Apotheken nutzbar. In den kommenden Monaten soll im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung der Anteil an elektronisch übermittelten Rezepten über das Pilotprojekt »eRezept Deutschland« der Techniker Krankenkasse und weiterer Kassen sukzessive steigen. E-Rezepte der Privaten Krankenversicherung sind demnach ab sofort in der gesamten Versorgung nutzbar.

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