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AVMV

Zum Umgang mit Lauterbach und Jauch

Nach dem Ampel-Aus müssen sich die Apotheken für die neue Regierung in Stellung bringen. Und im Alltag müssen sie gegen die Versender um Card-Link-Kunden kämpfen. Wie das am besten gelingt, wurde bei der Mitgliederversammlung des Apothekerverbands Mecklenburg-Vorpommern (AVMV) besprochen, bei dem ein Wechsel an der Spitze ansteht.
Alexander Müller
27.11.2024  18:16 Uhr
Zum Umgang mit Lauterbach und Jauch

Das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) konnte die Apothekerschaft mit vereinten Kräften abwenden. Doch die überfällige Honorarerhöhung wurde in der jetzt vorzeitig endenden Legislatur wieder nicht angefasst. Jetzt wollen die Apotheken die Parteien bearbeiten, um noch in die Wahlprogramme und letztlich in den Koalitionsvertrag zu kommen.

Zum Auftakt der Mitgliederversammlung erklärte AVMV-Geschäftsführer Carsten Pelzer den zeitlichen Ablauf von Vertrauensfrage, Neuwahlen und Regierungsbildung. Irgendwann im Frühjahr wissen die Apotheken vermutlich dann, wer im Bundesgesundheitsministerium (BMG) künftig für sie zuständig ist.

Der AVMV-Vorstand ist sich einig, dass die Apotheken schnell eine wirtschaftliche Soforthilfe benötigen. Der Vorsitzende Axel Pudimat berichtete über die aktuellen Treuhand-Zahlen. Demnach sei das erste Halbjahr für viele Apotheken noch okay gewesen, doch spätestens ab Juni und der Umsetzung des BGH-Urteils folgte der »Skonto-Schock« mit gekürzten Konditionen beim Großhandel. Unter dem Strich 40 Cent weniger pro Packung für die Apotheken. Ein Drittel der Apotheken seien heute unrentabel. »Wir sind strukturell unterfinanziert.«

Sein Vize und designierter Nachfolger Markus Oelze bemerkte rückblickend zum ApoRG: Es sei gelungen, die Apotheke ohne Apotheker zu verhindern. Die Apothekerschaft habe hier eine »rote Linie« gezogen und mit Engagement der Inhaberinnen und Inhaber gehalten.

Treffen mit Lauterbach

An der regen Diskussionsrunde beteiligten sich auch die Mitglieder Doreen Wegner (Luzin-Apotheke, Feldberger Seenlandschaft), Armin Noeske (Rats-Apotheke, Teterow) und Florian Köster (Cothenius Apotheke, Anklam). Noeske und Wegner berichteten über ihr Treffen mit Minister Lauterbach im BMG im September. Beide zeigten sich desillusioniert, wie sehr ihre inhaltlichen Argumente bei der Politik abprallten. Wegner hätte sich mehr und lautere Proteste gewünscht und warf den Kolleginnen und Kollegen eine gewisse »Schnarchnasigkeit« vor.

Köster betonte die Bedeutung der »Basisarbeit«. Aufklärung der Politikerinnen und Politiker nicht nur auf Ebene der Bundestagsabgeordneten, sondern auch auf Bezirksebene seien entscheidend.

Oelze, der im neuen Jahr den Vorsitz im Vorstand von Pudimat übernehmen soll, nannte die zentralen Forderungen für den jetzt anstehenden Wahlkampf: »Kein Handschlag unbezahlt« sei das entscheidende Motto, wenn es um zusätzliche Aufgaben für Apotheken geht. Und: »Wir brauchen eine Soforthilfe, dann Planungssicherheit, um den Berufsstand weiterzuentwickeln.«

Köster würde sich wünschen, dass Förderprogramme für Apotheken aufgelegt würden. Wenn diese in moderne Technik investieren könnten, ließen sich im System Einsparungen realisieren.

Der ADAS-Vorsitzende Gerhard Haas vom Softwarehaus ADG fasste die aktuellen technischen Entwicklungen in der Apotheke zusammen. So werde die elektronische Patientenakte (EPA) für viel mehr Transparenz sorgen. Darin sieht er das Potenzial für Dienstleistungen in der Apotheke. Über die Rechte, Pflichten und Haftungsfragen in Zusammenhang mit der EPA wurde auf der Mitgliederversammlung diskutiert.

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