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Amyloidose

Zulassung für Acoramidis

Die EU-Kommission hat mit Acoramidis einen neuen Wirkstoff zur Behandlung bestimmter Amyloidose-Patienten zugelassen. Das Präparat soll im ersten Halbjahr 2025 auf den Markt kommen.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 13.03.2025  11:00 Uhr

Ablagerungen von fehlgefalteten Proteinen können zu Amyloidosen führen. Das kann prinzipiell in verschiedenen Organen des Körpers geschehen. Ist das Herz betroffen, kann die Amyloidose eine gefährliche Kardiomyopathie und Herzinsuffizienz bewirken.

Handelt es sich um eine kardiale Amyloidose, ist oft das Protein Transthyretin (TTR) die Ursache. Die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) wird durch die Dissoziation des TTR-Tetramers in seine Monomere ausgelöst. Durch Fehlfaltung aggregieren diese zu oligomeren Amyloid-Vorläufern, die sich im Herzen ablagern, wo sie sich zu Amyloid-Fibrillen organisieren. Das führt zur Versteifung des Herzmuskels und das Pumpen des Blutes ist erschwert.

Der neue Wirkstoff Acoramidis (Beyonttra™ 356 mg Filmtabletten, BridgeBio Europe) ist – wie das ebenfalls zugelassene Tafamidis – ein TTR-Stabilisator. Acoramidis bildet Wasserstoffbrückenbindungen mit benachbarten Serinresten innerhalb beider Thyroxin-Bindungsstellen des Tetramers und ahmt damit die Wirkweise einer protektiven TTR-Mutation nach. Diese Wechselwirkung erhöht die Stabilität des Tetramers, hemmt seine Dissoziation in Monomere und verlangsamt so den amyloidogenen Prozess, der zu ATTR-CM führt.

Die Zulassung stützt sich auf die Ergebnisse der placebokontrollierten Phase-III-Studie ATTRibute-CM. Diese untersuchte Wirksamkeit und Sicherheit von Acoramidis bei 632 Teilnehmern mit symptomatischer ATTR-CM. Die Studie erreichte ihre primären Endpunkte nach 30 Monaten, indem sie die Zahl der kardiovaskulär bedingten Krankenhausaufenthalte signifikant verringerte, die Überlebenszeit verbesserte und die funktionelle Kapazität und Lebensqualität der Patienten aufrechterhalten konnte.

Die empfohlene Dosis von Acoramidis beträgt zweimal täglich 712 mg (zwei Tabletten zu je 356 mg). In der Studie waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen Durchfall (12 Prozent) und Gicht (11 Prozent).

Wie der Zulassungsinhaber mitteilt, ist in der EU die Firma Bayer für alle kommerziellen Aktivitäten rund um Beyonttra zuständig. Das Medikament soll noch im ersten Halbjahr 2025 in den Handel kommen. In den USA ist der Wirkstoff unter dem Präparatenamen Attruby™ bereits im Handel.

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