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Zufriedene Mitarbeiter – eine Frage des Gehalts?

Gute Mitarbeiter sind schwer zu bekommen – umso wichtiger ist es, die eigenen zu halten. Wie dies gelingen kann, schilderten Simon Nattler aus Inhabersicht und Nadine Hoffmann aus Perspektive einer Vertretungsapothekerin beim PZ-Management-Kongress und im Videointerview. Für die Mitarbeiterzufriedenheit ist meist nicht das Gehalt entscheidend.
Daniela Hüttemann
12.04.2022  07:00 Uhr

Überraschung: Das Gehalt ist nicht unter den Top-3-Faktoren für zufriedene Mitarbeiter, sondern steht erst an vierter Stelle, zitierte die Vertretungsapothekerin Hoffmann aus einer Aposcope-Umfrage aus dem Jahr 2020. An erster Stelle stehen stattdessen Arbeitsatmosphäre, das Aufgabenfeld und die Work-Life-Balance, so die Referentin vergangene Woche beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca. Das stimme auch mit ihrem Austausch mit Mitarbeitern der mehr als 50 Apotheken überein, in denen sie bislang im Einsatz war.

Oft spüre man schon beim Betreten einer Apotheke, ob dort ein gutes Betriebsklima herrscht. Das liege nicht unbedingt am Apothekenleiter, sondern oft auch an Unstimmigkeiten zwischen den Mitarbeitenden. Doch sei es Chefsache, für eine bessere Atmosphäre zu sorgen. Dazu gehörten neben regelmäßigen Mitarbeitergesprächen gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen, teambildende Maßnahmen wie gemeinsame Pausen und Betriebsausflüge sowie eine gute Kommunikation.

Das bestätigte auch Simon Nattler, Inhaber von vier Apotheken im westfälischen Dorsten. Als er seine erste Apotheke übernahm, habe er noch zu viel selber machen wollen. Mit der Zeit merkte er aber, dass die Mitarbeiter viele verschiedene Kompetenzen und Expertenwissen hatten, aber einiges davon ungenutzt blieb, was immer wieder zu Frust und Fehlern führte. Dadurch entstand die Idee zur Entwicklung eines Kommunikationstools speziell für Apotheken. Dort gebe nicht nur er als Chef wichtige Informationen genau an die Personen weiter, die sie brauchten. Mittlerweile organisierten sich seine Mitarbeiter sogar eigenständig in kleinen Ressorts wie Rezeptur oder Präqualifizierung und lösten viele Probleme bereits, bevor er selbst Zeit dafür hätte.

»Wir konnten so über alle Filialen hinweg viele Synergien schaffen und die Stärken unserer Mitarbeiter nutzen«, berichtete Nattler. Zugleich übernahmen die Angestellten mehr Verantwortung und sie konnten sich vermehrt den für sie interessanten Aufgaben widmen, was nicht nur deren Zufriedenheit und Verbundenheit mit der Apotheke erhöht, sondern ihm als Chef mehr Freiräume ermöglicht und zugleich die Entwicklung der Apotheke vorantreibt.

Hoffmann bestätigte, dass grundlegende Faktoren (die sogenannten Hygiene-Faktoren) wie Vergütung, Beziehungen und Arbeitsplatzausstattung stimmen müssten. Um wirklich zufriedene Mitarbeiter zu haben, müssten jedoch auch die Motivationsfaktoren wie Anerkennung, Verantwortung und attraktive Arbeitsaufgaben hinzukommen.

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