| Alexander Müller |
| 28.07.2025 14:45 Uhr |
Ministerin Warken hat an verschiedenen Stellen gesagt, dass sie sich an die Absprachen des Koalitionsvertrags gebunden fühlt. Und dort ist erstaunlich präzise eine Honorarerhöhung für die Apotheken vorgesehen und begründet. Prognose: Hinter diese Aussagen kommt die Ministerin nicht mehr zurück, zumal in der Koalition die Not der Apotheken auch gesehen wird.
Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wollte bekanntlich, dass Apotheken zeitweise auch von PTA geführt werden können. Doch die FDP hatte sein Gesetz wegen dieses Vorhabens im Kabinett blockiert. Zwar spukt die Grundidee einer Vertretungsregelung dem Vernehmen nach noch durchs BMG, doch zahlreiche Abgeordnete von Union und SPD haben immer wieder betont, dass sie nicht die Axt an das bestehende Apothekensystem legen werden. Wahrscheinlicher ist daher, dass über die Ermöglichung verkürzter Öffnungszeiten nachgedacht wird.