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Zeckenstich

Zecken immer schnellstmöglich entfernen

Zuletzt infizierten sich etwas mehr Menschen in Deutschland mit Borreliose. Die Infektion lässt sich in der Regel gut mit Antibiotika behandeln. Eine prophylaktische Gabe nach Zeckenstich ist nicht nötig. Wichtig ist jedoch, eine Zecke umgehend zu entfernen.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 28.06.2022  09:00 Uhr
Keine Zeit verschwenden, sofort entfernen

Keine Zeit verschwenden, sofort entfernen

Die Zecken saugen Blut von Nagetieren, die eine von sechs Borrelien-Spezies in sich tragen, und speichern diese in ihrem Darm. Docken die Zecken dann bei einem Menschen an, kommt es nicht sofort zu einer Übertragung. «Die Borrelien müssen erst in die Speicheldrüse wandern», erläutert Borreliose-Spezialist Professor Dr. Helmut Eiffert vom MVZ wagnerstibbe für Medizinische Mikrobiologie in Göttingen. Es gibt also ein gewisses Zeitfenster, in dem die Zecke ohne weiterreichende Folgen entfernt werden kann.

Am besten packt man sie mit einer speziellen Zeckenkarte oder einer Pinzette ganz nah an der Haut oder umschlingt sie mit einem Faden – «und dann schnell und gerade raus damit», wie Wilking erklärt. Hat man gerade kein Hilfsmittel zur Hand, was ja besonders in der Natur häufig vorkommt, sollte man Wilking zufolge nicht warten, sondern die Zecke notfalls mit dem Fingernagel entfernen. «Die Beißwerkzeuge können dann zwar drinbleiben und sich auch etwas entzünden, wie eine Art Pickel, aber die stellen keine Gesundheitsgefahr da.»

Einstichstelle sechs Wochen lang beobachten

Keinesfalls solle man warten, bis ein Arzt oder ein Drogeriemarkt wieder geöffnet hat, denn bis dahin hätten die Zecken wahrscheinlich schon mit der Abgabe der Borrelien begonnen. «Wenn die Zecke sticht, dann gibt es im Schnitt bei 3 Prozent eine Übertragung und in 1 Prozent eine klinische Symptomatik», berichtet Eiffert. «Meistens verschwindet das komplett wieder. Es kann aber sein, das zum Teil Jahre später diese Bakterien wieder aktiviert werden, und das sind dann die schweren Fälle. Das sehen wir mittlerweile aber fast gar nicht mehr, weil frühzeitig mit Antibiotika behandelt wird.»

Auch Wilking betont: «Die Prognose ist bei frühzeitiger Entdeckung und Behandlung sehr gut.» Eiffert, der früher viele betroffene Kinder behandelt hat, weist aber darauf hin, dass gerade der Nachwuchs besonders häufig am Kopf gestochen wird – mit der Gefahr, dass die typische Wanderröte unter den Haaren unentdeckt bleibt und sich in der Folge schwerere Symptome entwickeln können. Neben bedeckender Kleidung ist deshalb das gründliche Absuchen nach einem Aufenthalt im Freien der beste Schutz gegen Borreliose. Findet sich tatsächlich eine Zecke, sollte man die Umgebung der Stichstelle gut im Auge behalten – und zwar sechs Wochen lang. Tritt die Wanderröte auf, sollte man umgehend zum Arzt gehen. 

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