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Senioren in Deutschland

Zahnverlust wird immer seltener

Schon lange setzt die Zahnmedizin auf Vorsorge, das sieht man inzwischen deutlich beim Blick in den Mund. Nur noch 5 Prozent der jüngeren Senioren sind zahnlos. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie. Ein großes Problem besteht dennoch weiterhin.
AutorKontaktdpa
Datum 17.03.2025  15:30 Uhr

Seit Jahrzehnten wird bei der Zahngesundheit auf Vorsorge gesetzt - das zahlt sich inzwischen aus. In der Bekämpfung von Karies sei Deutschland hervorragend aufgestellt, sagte der Wissenschaftliche Direktor des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ), Rainer Jordan, bei der Vorstellung der Sechsten Deutschen Mundgesundheitsstudie in Berlin. »Erfolgreiche Prävention ist der beste Schutz, um später auch noch kraftvoll zubeißen zu können.«

Dies zeigt sich etwa bei den jüngeren Senioren: Nur 5 Prozent der Altersgruppe von 65 bis 74 Jahren haben alle Zähne verloren, so Jordan. Auch weltweit sei dies ein Spitzenwert. Die Studienautoren sehen darin einen Erfolg des Paradigmenwechsels hin zu zahnerhaltenden Therapien. Die tendenziell gute Zahngesundheit liege maßgeblich daran, dass die Bevölkerung Präventionsangebote – darunter persönliche Prophylaxe und regelmäßige Kontrollen – früh in Anspruch nehme.

Das zahle sich aus: In der Altersgruppe von 35 bis 44 Jahren etwa gebe es im Vergleich zum Jahr 1989 nur noch halb so viel Karies, die Anzahl fehlender Zähne sei deutlich zurückgegangen. »Zahnlosigkeit kommt in dieser Altersgruppe praktisch nicht mehr vor«, sagte Jordan. Ein nennenswerter Anteil dieser Menschen (7 Prozent) sei vollständig kariesfrei. »Insgesamt sind in der Altersgruppe 26 von 28 Zähnen funktionstüchtig«, betonte Jordan.

Rund 3400 Menschen befragt und untersucht

Die Deutschen Mundgesundheitsstudien liefern seit mehr als 30 Jahren Erkenntnisse über die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland. Dabei werden Karies und Zahnbetterkrankungen in den Blick genommen, Zahnfehlstellungen und auch der Einfluss sozialer Faktoren. Für die aktuelle repräsentative Studie hat das Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) von 2021 bis 2023 rund 3400 Menschen verschiedener Alters- und sozialer Gruppen befragt und zahnmedizinisch untersucht.

Bei Kindern sank die Karieslast demnach seit Einführung der Gruppen- und Individualprophylaxe Ende der 1990er-Jahre um 90 Prozent. 78 Prozent der Zwölfjährigen hätten keine Karies, heißt es in der Studie. Risikofaktoren für eine erhöhte Karieslast könnten demnach ein niedriger familiärer Bildungsstand oder eine Migrationserfahrung sein. Besonders Kinder aus niedrigen Bildungsgruppen hätten aber von der Prävention der letzten Jahrzehnte profitiert.

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