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Coronaviren

Wuhan wird abgeriegelt

Die 11-Millionen-Metropole Wuhan steht praktisch unter Quarantäne, auch zwei weitere Millionenstädte in der Provinz Hubei werden abgeriegelt. Wer in die Öffentlichkeit geht, ist Medienberichten zufolge bei Strafe verpflichtet, eine Schutzmaske zu tragen.
AutorKontaktPZ/dpa
Datum 23.01.2020  13:26 Uhr

Die chinesische Regierung hat die besonders schwer von dem neuen Coronavirus betroffene Stadt Wuhan praktisch abgeriegelt: Flüge, Züge, Fähren, Fernbusse und der Nahverkehr wurden gestoppt, auch die Ausfallstraßen wurden am Donnerstag nach und nach gesperrt. Zudem sollen in der Öffentlichkeit Schutzmasken getragen werden. Wer in Hotels, Restaurants, Einkaufszentren oder Parks keine Maske trage, werde bestraft, berichtete die Zeitung «China Daily». Die Bewohner sollen die Stadt nicht verlassen.

Die Zahl der bestätigten Fälle der Lungenkrankheit in China ist von 571 auf mindestens 620 gestiegen. Das berichtete das chinesische Staatsfernsehen am Donnerstag. Die Zahl der Todesfälle lag demnach vorerst unverändert bei 17. Nach diesen Angaben warnen Experten auch davor, dass das neuartige Virus das Potenzial habe, sich zu verändern. Details wurden nicht genannt.

Von einer «Geisterstadt» ist die Rede. In den Krankenhäusern gibt es einen Ansturm von Patienten mit Fieber und Atemwegserkrankungen. Die verzweifelte Frage: Was ist eine normale Erkältung oder die saisonale Grippe, was die neue Lungenkrankheit? Ärzte und Schwestern, vermummt in weißen Schutzanzügen, sind überfordert, müssen Kranke heimschicken, weil sie nicht genug Betten haben, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Die Abschottung der 11-Millionen-Metropole wegen der neuartigen Lungenkrankheit ist eine beispiellose Maßnahme. «Das ist einmalig in der neueren Geschichte, sagte Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM). Auch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist nach Angaben eines Sprechers kein vergleichbarer Fall bekannt.

Am Donnerstagmittag wurde zudem bekannt, dass es ähnliche Restriktionen auch für zwei weitere Millionenstädte geben soll. Nach Angaben der Stadtregierung vom soll der öffentliche Verkehr in der 75 Kilometer östlich von Wuhan gelegenen Stadt Huanggang von Mitternacht an gestoppt werden. In Huangang leben rund sieben Millionen Menschen. Ähnliche Restriktionen gelten für die benachbarte Stadt Ezhou mit einer Million Einwohnern. Zusammen mit den Bewohnern der bereits abgeriegelten Metropole Wuhan gelten die Beschränkungen damit für fast 20 Millionen Menschen.

In dieser Form sei eine solche Maßnahme wahrscheinlich nur in China umsetzbar, sagte Schmidt-Chanasit. Über die Abriegelung der Stadt sei ohne Rücksprache mit der WHO entschieden worden, hieß es von der Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Die Aktion sei zu begrüßen, sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Massenansammlungen seien ein Risikofaktor für die Verbreitung. Er stellte klarere Reisehinweise zum Ende der Beratungen des Notfallausschusses am Donnerstagabend in Aussicht.

Wie die chinesischen Behörden mit dem Ausbruch umgegangen sind, wird in China kontrovers diskutiert. Bei allem Misstrauen herrscht weitgehend Einigkeit, dass es besser ist als bei der SARS-Pandemie 2002/2003, die zunächst über Wochen vertuscht worden war. Diesmal fließen die Informationen schneller, herrscht mehr Transparenz.

Aber ob gerade auf lokaler Ebene immer die ganze Wahrheit gesagt wurde, wird hinterfragt – gerade was die Gefahr einer Ansteckung von Mensch zu Mensch angeht.  Ärzte großer Krankenhäuser in Wuhan berichten dem renommierten Magazin «Caixin», dass die Zahl der Infizierten nach ihren Schätzungen auf mehr als 6.000 klettern könnte. Von offizieller Seite sagt keiner was dazu.

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