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Pionierprojekt weiß-blau

28.10.2002  00:00 Uhr
Genomforschung

Pionierprojekt weiß-blau

von Brigitte M. Gensthaler, München

Als „Pionierprojekt für Deutschland“ bezeichnet Professor Dr. Herbert Jäckle, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft, das Genetics Research Center, das in München feierlich eröffnet wurde.

Die neue Forschungseinrichtung wurde von der GlaxoSmithKline (GSK) und den beiden Max-Planck-Instituten für Psychiatrie und Biochemie ins Leben gerufen. Mit Hilfe von Genomanalysen sollen die genetischen Grundlagen weit verbreiteter Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Asthma oder Depressionen entschlüsselt werden, erklärte Jäckle. Langfristig sollen neue Ansatzpunkte für die Therapie und neue Arzneistoffe entwickelt werden. Aber auch die Prognose für Menschen aus betroffenen Familien könne verbessert werden, wenn man den Krankheiten zu Grunde liegende genetische Variationen kennt.

Auf die Fährte der Single Nucleotide Polymorphisms, kurz SNP, wollen die Forscher mit Hochdurchsatz-massenspektrometrischen Verfahren kommen. Unter Leitung des Molekularbiologen Dr. Andreas Ruppert können die vier Mitarbeiter des Centers täglich fast 30.000 Genotypisierungen ausführen, um damit Unterschiede in bestimmten Genabschnitten bei Gesunden und Patienten aufzuspüren.

Ein zweiter Forschungsschwerpunkt sind pharmakogenetische Untersuchungen. Mit Hilfe von individuellen Genprofilen sollen künftig Arzneimittelunverträglichkeiten und Nebenwirkungen erkannt werden, bevor der Patient das Medikament einnimmt. „Unsere Vision ist die Entwicklung maßgeschneiderter Medikamente, die ein optimales Nutzen-Risiko-Verhältnis für bestimmte Patientengruppen aufweisen“, sagte Dr. Thomas Lander, Leiter der Forschung und Medizin bei GSK.

Etwa 15 Prozent der Messkapazität stehen den beiden am Joint-Venture beteiligten Max-Planck-Instituten für eigenständige Forschungsprojekte zur Verfügung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Kooperation mit externen Partnern. Erste Ergebnisse der GRC-Forschung werden für 2004 erwartet; sie sollen die Arzneimittelforschung des Pharmakonzerns wesentlich unterstützen. Top

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